Gewidmet den Menschen wahren guten Willens

 

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Der moderne Mensch ist nur eine Eintagsfliege im Vergleich zur Existenz allein unseres materiellen Universums, und er betrachtet von moderner Wissenschaft und deren horizontaler Komplexität beeindruckt sein begrenztes körpergebundenes Bewusstsein und seinen Verstand als Maßstab.
Eine Entwicklung von Körper, Geist und Seele findet aber trotz menschlicher Blindheit überall im Universum und für uns nicht sichtbar in den verschiedensten höheren Welten statt.

Der Mensch durchläuft auf unserem Planeten momentan hauptsächlich eine Verstandesentwicklung, die ihn vom Tierreich abhebt, und er ist  nicht genügend entwickelt, um Geist und Seele bewusst wahrnehmen zu können. Seine Rolle in der Schöpfung ist auch letztendlich unbedeutend.

Die menschliche Evolution verlief bisher hauptsächlich biologisch. Es existieren aber grundsätzlich zwei Hauptlinien der Evolution:
1. Die eine Linie hat mit der Materie und der Form zu tun. Hier identifiziert sich die Seele lange Zeit mit dem Formaspekt und strebt danach, dem dunklen materiellen 'Pfad des Todes' zu folgen (Naturalismus).
2. Die zweite Linie hat mit der Seele, dem Bewusstseinsaspekt und dem Denker in der Form zu tun. Hier überschreitet der Mensch schließlich die materielle Ebene und erreicht evtl. sogar. die spirituelle Ebene, sofern der individuelle Dharma es zulässt..

Auf den Pfad der spirituellen Seelenentwicklung zu gehen bedeutet bewusste und schnellere Entwicklung mit vielen Wendepunkten und unsicheren Erfolgsaussichten bei Unkenntnis der Stufen des Pfades aber auch des persönlichen Dharmas.Es existiert aber durchaus ein unverseller Entwicklungsprozess.

Sri Aurobindo als ein bekannter spiritueller Philosoph der Neuzeit schrieb dazu :
"...Die ganzen Schwierigkeiten dieser Ungewißheit resultieren aus der Tatsache, daß wir nicht fähig sind, der ganzen Wirklichkeit der Welt wie sie ist ins Auge zu sehen und daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen, was diese Welt eigentlich ist und was sie notwendigerweise sein wird. Diese Welt ist zweifellos scheinbar auf Materie aufgebaut. Ihr höchster Ursprung aber ist Geist, und der Aufstieg zum Geistigen muß deshalb das Ziel und die Rechtfertigung ihres Daseins sein und gleichzeitig der Wegweiser zu ihrem Sinn und Zweck.
Die natürliche Schlußfolgerung aber, die aus der Tatsache der Überlegenheit und der Seinshöhe des Geistes gezogen werden kann, ist getrübt durch die falsche oder unvollkommene Vorstellung vom Geistigen, wie sie vom Intellekt in seiner Unwissenheit und seinem allzu hastigen und einseitigen Streben nach Erkenntnis gebildet worden ist.
Man hat sich Geist nicht als etwas Alldurchdringendes und als das geheime Wesen unseres Seins vorgestellt sondern als etwas, das von den Höhen zu uns herunterblickt und das uns nur zu diesen Höhen hinaufzieht und vom Rest des Daseins ablenkt. So kommen wir zu der Vorstellung, daß unser kosmisches und unser individuelles Dasein eine große Illusion sei und daß sowohl eine Trennung von diesem Dasein als auch eine Auslöschung sowohl des Individuellen als auch des kosmischen in unserem Bewußtsein unsere einzige Hoffnung und einzige Befreiung sei.
Oder wir bilden uns die Vorstellung, die Erde sei nichts als eine Welt des Leidens und der Versuchung, und unsere einzige Hoffnung bestehe in der Flucht in einen Himmel bzw. in ein Jenseits. Hier auf Erden sei keine Aussicht auf das Göttliche für uns. Selbst in einer äußersten Entwicklung auf Erden könne es für den Körper keine Erfüllung geben bzw. keine siegreiche Verklärung und keinen höchsten Zweck, der in diesdem irdischen Dasein erfüllt werden könnte.
Wenn aber das (göttliche) Supramentale existiert und es herabkommt, wenn es zum herrschenden Prinzip wird, so wird alles was dem Denkwesen jetzt unmöglich erscheint nicht nur möglich sondern unvermeidlich. (Sri Aurobindo, Die Offenbarung des Supramentalen - S. 122)

  1. Die Zyklen der menschlichen Entwicklung
  2. 22 Stufen
  3. Tarot Arkanen
  4. Raja-Yoga
  5. Ägypten
  6. Kabbalah
  7. Altes Testament
  8. Taoismus
  9. Maya-Kultur
  10. Griechische Mysterien
  11. Christentum
  12. Nordeuropäische Mysterien
  13. Buddhismus
  14. Weisse Bruderschaft
  15. Islam
  16. Hinduismus (Sanatan Dharma)
  17. Rosenkreuzertum
  18. Alchemie (Opus Magnum)
  19. Kosmische Einweihungen
  20. Der Pfad
 

Die Universelle Lehre  -


Der Stufenweg


zur Erleuchtung

Mysterien

Spiritueller Fortschritt und Meisterschaft wurden auch schon in vergangenen Zeiten erlangt. Das Wissen um die Methoden wurde zumeist streng gehütet und gelangte erst im letzten Jahrhundert in grossem Masse an die Öffentlichkeit, oft erst durch Verrat der Methoden und Philosophien. Der Grund dafür ist neben der individuellen Unreife, daß das höchste Göttliche eine allgemeine Spiritualisierung oder gar Vergöttlichung der Naturseelen nicht anstrebt.

Da schon sichere Pfade ausgehauen sind, ist es ratsam, sich zuerst einmal an den schon beschrittenen Pfaden der Vergangenheit zu orientieren, die von den Eingeweihten allerdings zumeist in einer geheimen hermetischen Symbolik oder einer tantrischen Zwielichtsprache niedergeschrieben wurden, und die auch vielfach auch nur mündlich weitergegeben wurden.
Die Entschleierung dieser Symbolik bis zu einem gewissen Grad soll Gegenstand des Folgenden sein. Dadurch offenbart sich ein universeller stufenweiser Entwicklungsprozess, den prinzipiell jede spirituelle Entwicklung durchläuft - unabhängig von Praktiken.

Es ist dabei nicht meine Absicht, die alten äusseren Religionen wieder auferstehen zu lassen, die zu unkenntlichen Verfälschungen der Religion der Gründer degenerierten, manchmal aber, wie im Hinduismus,  auch nur den äusseren Kult für noch nicht eingeweihte Schüler bilden.

Die folgenden tieferen Erklärungen waren in solchen etablierten äusseren Kreisen sowieso nicht bekannt. Es gibt in der Welt eine Unzahl von Meditationsmethoden und anderen Techniken, deren Sinn und Grenzen erst durch das Verständnis dieses Prozesses klar wird.

Alle spirituellen Lehren haben unbewusst diese UNIVERSELLE LEHRE als Basis, die der geheime Schlüssel zu den Arkanen war und ist. Sie beschreibt den Prozess der individuellen und der kosmischen Evolution innerhalb der höheren Welten. Momentan benutzen ganz wenige Geistesschulen offen diesen Begriff, aber sie lehren auch nicht offen die Aufteilung des Einweihungspfades in 22 (bzw. 24) Stufen.
Diese Stufen und der ganze Entwicklungsprozess waren in der Vergangenheit ein behütetes hermetisches Geheimnis und dürfen nicht vollkommen offengelegt werden, nicht zuletzt, damit sie nicht in falsche oder unwürdige Hände gelangen, wo sie nicht nur verbogen werden..

1. Die Zyklen der menschlichen Entwicklung

Die UNIVERSELLE LEHRE beschreibt den Stufenweg der menschlichen Entwicklung, die zuerst einmal die drei grossen involutionären Vorstufen der Natur-Evolution durchläuft :

1. Der ganz primitive Naturmensch
Die unterste Stufe ist die unbewusste Umgebungsanpassung jenes Menschen, der im Grunde genommen nur ein Tier ohne Intelligenz ist. Primitive Wilde gehören zu dieser Kategorie und viele sehr einfache Bauern, die sich mit primitiver Feldarbeit befassen und keine moderne Erziehung genossen haben. Der Mensch dieses Stadiums ist völlig vom Instinkt geleitet und nur wenig besser dran als ein Tier.

2. Der Mensch beginnt seine Gefühlsnatur und den natürlichen Verstand zu entwickeln
Diese nächste unbewusste Anpassung an die Umgebung betrifft den Menschen, der einen schwachen Schimmer gedanklichen Erfassens zu zeigen beginnt. Dies erfolgt zum Teil instinktiv und beruht auf zunehmender Selbstsucht. Hier ist schon mehr ICH - Bewusstsein als instinktives Gruppenbewusstsein festzustellen. Man findet dieses keimende Selbstgefühl z.B. bei primitiven Bewohnern der sog. Armeleuteviertel oder beim kleinen Verbrecher, der genügend instinktbegabt ist, um sich mit seinen Streichen durchs Leben zu schlagen, schnell zu reagieren und seine manuelle Geschicklichkeit auszunützen. Dies ist das Stadium der Tierschläue. Ein grosser Teil der heutigen Menschheit steht erst am Anfang der nächsten Stufe.

3. Der heutige Massenmensch mit dem mentalen Ich-Bewusstsein
Es folgt das bewusste und völlig egoistische Anpassen des Einzelnen an die Umgebung. In diesen Fällen ist der Mensch sich seiner Motive bewusst. Er denkt sie durch und holt dann das Beste heraus. Er zwingt sich dazu, möglichst harmonisch mit seiner Umgebung auszukommen. Darin liegt gewiss ein gutes Motiv, aber im Prinzip ist dieser Mensch so stark vom Verlangen nach allerlei Genuss und Bequemlichkeit beherrscht, dass er den Biedermann spielt, um überall zu bestehen und mit jedermann auszukommen (neben Ängsten die Wurzeln von Konformität und Mitläufertum).
Der Mensch steht hier noch voll unter dem Einfluss der sog. Maya(-äther) des Samsara.

2. Die 22 Stufen des Pfades

Den drei grossen involutionären Vorstufen folgt ein vielfältiger Entwicklungszyklus von 22 Stufen in Richtung des  Tores der ersten kosmischen Einweihung.

Die 22 Stufen

Diesen 22-stufigen Pfad zur ersten kosmischen Einweihung kann nur der betreten, der die drei Naturreiche des niederen Selbstes hinter sich lässt, und damit immer mehr auch sein kleines Natur - ICH.

1. Die unintelligenten Massen lassen sich allein durch ihr materialistisches, physisches und zeitweiliges Wünschen inspirieren. Sinnliche Wünsche nach Befriedigung durch Besitz und Wohlleben, die Sehnsuht nach "greifbaren Dingen", nach Behaglichkeit und wirtschaftlicher, sozialer und religiöser Sicherheit bestimmt und beherrscht die meisten Menschen.
Der Mensch steht hier unter dem Einfluss der dichtesten Form von "Maya" .

2. Andere wiederum lassen sich massgeblich von ihrer Sehnsucht nach emotionalem Wohlbehagen und mentaler Stabilität sowie der Gewissheit leiten, dass ihre höheren Wünsche Erfüllung finden werden. All das ist "MAYA" in ihrer emotionalen verblendenden(astralen) Gestalt.

3. Mentales "Maya" beinhaltet Illusionen verschiedenster Art.

Nach den 3 Vorstufen werden die Unterabteilungen so zahlreich, dass es schwerfällt, sie zu unterscheiden :
In dieser gemischten Gesellschaft finden wir puren Egoismus, - oft bis zur x-ten Potenz -, ein zunehmendes Verständnis für die Gemeinschaft, die dämmernde Erkenntnis, dass andere Leute dasselbe Anrecht auf Freude und Harmonie haben wie wir, sowie das ständige Streben, den Character und die eigene Lebensführung so anzupassen, dass die rein selbstischen Interessen bei anderen Leuten keinen fühlbaren Schaden anrichten.

Damit kommen wir zum wirklich guten Durchschnittsmenschen, der sich bemüht, sich seiner Umgebung, seinen Gruppenbeziehungen und seinen Verpflichtungen soweit anzupassen, dass man einen Anflug von echter Liebe feststellen kann.
Es ist hierbei nicht an die instinktgeleitete Liebe zu Familie, Kindern und Anverwandten gedacht, die der Mensch mit dem Tier gemein hat, und die oft zerbricht, wenn diese nächsten Mitmenschen auf ihrem Recht bestehen. Das Band ist nicht stark genug, und die Motive sind zu selbstsüchtig, um der Versuchung zu widerstehen . Es ist vielmehr an die Art der Liebe gedacht, die die Rechte anderer anerkennt und bewusst danach strebt, sich diesen anerkannten Rechten anzupassen, dabei aber zäh an den Rechten der eigenen Persönlichkeit festhält, im Sinne einer echten Nächstenliebe.

Es folgt der Pfad des Aspiranten.

All das ist kein rein gesellschaftlich-psychischer Prozess sondern ein innerer Wandlungsprozess, der schliesslich zur Transfiguration durch die Kräfte der spirituellen "Seele" führt und vieles weitere mehr. Aspiration allein reicht nicht : Das Spirituelle muss transformierend heruntersteigen. Dazu dienen die vielen verschiedenen Techniken. Das Karma muss ausreichen, und nicht zuletzt muss Gott (die göttliche Vorsehung und die Hierarchien) dem Eintritt in ihr göttliches Reich zustimmen.

(Dazu weiteres in A.A. Bailey : Eine Abhandlung über die 7 Strahlen II, TB - oder im INTERNET.)

Die umfassenste bildliche Darstellung der 22 Stufen sind die 22 Karten des Einweihungstarots.

Diese 22 Stufen können in  vier Entwicklungs-Hauptabschnitte unterteilt werden :

* Anfängertum (1-6),

* Probepfad (7-12),

* Einweihungspfad (13-18) bis zur Erleuchtung (Nirvana, Moksha)

* Meisterschaft (19-22 - Sahaj-Samadhi, Parinirvana und höher).

Symbolik

Die Darstellung der 22 Stufen ist in den verschiedenen Religionen sehr unterschiedlich umgesetzt und verschleiert worden. Verschiedene Charaktäre und Tiere und auch ein Teil der sog.  Fabelwesen stellen in den Schriften Teile der menschlichen höheren Körper (z.B. Jiva, das individuelle Selbst; das weisse Pferd als Symbol für spirituelle Liebe) oder auch bestimmte Kräfte dar. Diese vollziehen miteinander bzw. gegeneinander bestimmte Wandlungsprozesse.

Die verwendeten Namen haben meist eine tiefere Bedeutung, sowohl inhaltlich als auch quabbalistisch.

Andererseits finden sich z.B. schon in Dhammapada (294-294) Sätze wie :  'Nach der Ermordung der Mutter, des Vaters, der zwei Brahmanen und der Zerstörung der Hindernisse wandle ein Brahmane  ohne Fehl und Tadel' (gemeint ist hier, dass er Selbstsucht und Lebensdurst in sich vernichtet hat - d,h. Arterhaltungstrieb und Selbsterhaltungstrieb).   Ähnliche doppeldeutige Sätze sind in der esoterischen Literatur nicht selten. Schon im Neuen Testament findet sich der Satz "wer nicht Vater, Mutter, Bruder und Schwester um meinetwillen verlässt, kann nicht mein Jünger sein". Teilweise wurden solche Werke nicht nur verschlüsselt, sondern es wurden auch  Satzteile oder Schriftzeichen verstellt.

Innerhalb dieser 22 Stufen vollziehen sich periodische Zyklen der 7 Strahlen oder 4 höheren "Elemente" oder "Universalprinzipien" (wie die 4 Kraft-Tiere am Thron Gottes), die wiederum in den unteren Welten positive und negative Aspekte entwickeln, wbei sich die höheren menschlichen Körper entwickeln.

Viele atheistische Spiritualitätssucher gehen nur von einer höchsten Kraft aus, aber diese Kraft ist auch höchstes Bewusstsein und somit eine universale überkosmische Gottheit, die persönlich-unpersönlich und in ihrem höchsten Aspekt selbst für die Meister noch bewusstseinsmässig unfassbar ist.

3. Tarot Arkanen

Die Tarotkarten werden heutzutage für dubiose Wahrsagezwecke verwendet: Die 22 Tarotkarten beinhalten aber versteckt die 22 Stufen des universellen spirituellen Einweihungspfades  in einer Bildersprache, derer sich in anderer Form  auch die mittelalterliche spirituelle Alchemie bediente..

4. RAJA-YOGA und Ashtanga-Yoga

Das achtstufige System des Ashtanga-Yoga ist das bekannteste Stufensystem der spirituellen Entwicklung. Es stammt allerdings nicht direkt von Patanjali, sondern es wurde schon lange vorher in der Sandilya - Upanishad beschrieben.

Dieses System macht jeweils einen Doppelschritt und kennt daher nur 16 der 22 Stufen. Es beinhaltet auch weitere Samadhi-Stufen (Samadhi-pada : 1. Laya Samadhi; 2. Savikalpa Samadhi; 3. Nirvikalpa Samadhi; 4. Sahaja Samadhi).

Der Nirvikalpa-Samadhi ist schon die eigentliche Erleuchtung mit dem kosmischen Bewusstsein (U.L. 18/19).

5. ÄGYPTEN

Diese 22 Stufen waren auch den  ägyptischen Eingeweihten bekannt. Sie wurden in den Tarot-Karten überliefert, deren Ursprung in Ägypten vermutet wurde, da es in den ägyptischen Mysterien eine ähnliche Symbolik gibt. Allerdings konnte inzwischen genetisch nachgewiesen werden, dass der Ursprung der Zigeuner in Indien liegt. Die Cheops-Pyramide ist ein Symbol dieses Pfades.

6. KABBALAH

Merkmale der modernen Kabbalah sind der kabbalistische Baum mit den 10 Sephiroth, das EN-SOPH-AUR, das darüberstehende grenzenlose göttliche Licht, und der EN-Soph, mit dem der Mensch (nach der Lehre der Kabbala) nicht eins werden kann. Das "Sepher Jezirah", spricht von "Jah Jahve Sebaoth" , dem EINEN allmächtigen, barmherzigen und gnädigen Gott und Schöpfer, der allerdings nur dem indischen Ishvara entspricht.

Diese 22 Stufen sind  nicht willkürlich gewählt, und sie haben ihre Entsprechungen in den 22 Buchstaben des alten hebräischen Alphabets, wie auch im "Sepher Jezirah" angedeutet, das auch eine Buchstabenmystik oder Quabbala lehrt. Die 22 Tarotkarten, die kleinen Arkanen, die sich auf diese Buchstaben beziehen, sind  schon eine Abbildung des Prozesses der 22 universellen Stufen auf ein allgemeines die Kabbala überschreitendes spirituelles System.

Jeweils 10 aufeinanderfolgende Stufen sind auch den 10 Sephiroth (Akashaprinzip der Sphären) analog, die in der mentalen Sphärenmagie der Adepten im Mittelpunkt stehen, die dortigen mentalen Spären sind aber tiefer als die ursprünglichen Sephiroth : "Das Erscheinen der 10 Sephiroth ist wie ein Blitz ohne Ende", heisst es im Sepher Jezirah. Die Tarotkarte 16 zeigt einen ähnlichen Blitz.

Auf Stufe 16 der Universellen Lehre  übernimmt diese göttliche Kraft die Führung : Gottes-Extase, wie der Ishvara-Samadhi des Ashtanga - Yoga. Letztendlich verwirklicht der Kabbalist über die Quabbalah alle Sephiroth in sich und wird zum "Adam Kadmon".

7. Altes Testament

Das Alte Testament ist eine Sammlung von Schriftrollen, die von der Priesterschaft behütet wurden. Neben der Genesis ist der Exodus das bekannteste Buch der Bibel, und selbst R. Steiner deutete in "Das Christentum als mystische Tatsache" an, dass hier der Auszug der Seele aus der Materie beschrieben wird, dazu mehr.....

8. TAOISMUS

"Im Nichthandeln liegt das Handeln", sagt das Tao Te King. Im verwirklichten Taoisten handelt das ES : "Wu Wei". Das Tao ist der tiefere leitende "Sinn" hinter allen Dingen. Dazu mehr.....

9. MAYA-KULTUR

Die Relikte der südamerikanischen Maya-Kulturen hinterlassen ein zwiespältiges und eher schamanistisch-magisches Bild, das mit seinen Sternenkriegen und Blutopfern dunkle Züge aufweist. Die sich um das Sonnentor drehende Spiritualität der Inkas der Anden ist hier die Ausnahme. Aber auch bei den Mayas finden sich Darstellungen des magischen Teilpfades.

Der aus Südamerika überlieferte Schamanismus mit den vier Tieren und der Allkraft ist höchstens dem magischen Pfad zuzuordnen, der auf Stufe 14 endet und dann in eine Breitenentwicklung verzweigt, die u.a. in einer 'Vertreibung des Herrschers der Unterwelt' durch die sog. Helden-Zwillinge endet.
Teilweise ist der Schamanismus aber auch mit astralen Naturgeistern verflochten.

Der südamerikanische Schamanismus hat überraschend viele Parallelen zum Taoismus. Grosse Teile der südamerikanischen Mysterien haben nachweisbar ihren Ursprung in China. Der Taoismus entwickelte sich aber später unter  dem Einfluß des Mahayana weit darüber hinaus.

10. GRIECHISCHE MYSTERIEN

Die Philosophie der Antike dauerte von ca. 600 v.Chr bis 600 n.Chr.. Die griechische Klassik  von 420 v. Chr. bis 300 v. Chr. wird durch die Eule der Göttin Athene symbolisiert.

Griechenland mit seiner Mythologie wird vielfach als Wiege der europäischen Philosophie angesehen. Begriffe wie das Absolute und der Logos und die damit verbundenen Artemis - Mysterien von Ephesos entstammen diesem  Kulturkreis.

In der griechischen Theogonie wird meistens das Chaos an den Anfang gestellt, das der Leere anderer Systeme ähnelt. Platon spricht zusätzlich noch von einem göttlichen Demiurgen.

Die moderne Philosophie mit ihren mentalen Ansätzen und Spekulationen ist  eher ein grosser verblendender Irrgarten mit Erkenntnistheorien und fruchtlosen Diskussionen, die sich im Grunde nicht von den begrenzten Wahrheiten der unteren Ebenen lösen. Vielfach sind es Kommentare aus individueller Sicht zu bestimmten Ereignissen und Problemen. Die moderne Philosophie lebt mangels Introspektion und Selbstverwirklichung (atma-jnana) der Bewusstseinsträger in der dunklen platonschen Mayahöhle mit ihren Täuschungen, Verblendungen und Illusionen, die sie mit ihrer Erkenntnistheorie als überwunden betrachtet.

Die letztendliche spirituelle Wahrheit ist eine vom Verstand und dem begrifflichen Denken nur unzureichend nachvollziehbare Wahrheit des Seins und des ursprünlichen Bewusstseins. Die vom materiellen Körper nicht erfassbare göttliche Wahrheit (Chit) existiert darüber in einer unvorstellbaren Weise in Dimensionen von Unendlichkeit und Ewigkeit und letztendlich sogar noch jenseits dessen. Sie ist ein spontanes Bewusstsein, das sich weder an Gedanken noch an Begriffe anlehnt.

Das Höhlengleichnis des Platon (* 428/427 v. Chr. ; † 348/347 v. Chr.) spricht dementsprechend davon, dass die Menschen wie in einer Höhle leben (der dunklen Maya-Höhle), die Schatten für die Wirklichkeit halten, und er stellt die Frage, ob man diese nicht zum Eingang ans Licht zerren sollte, und auch die Schule des Pythagoras hatte nebst Vegetarismus eine Seelenlehre genau wie Plotin.

Aus den griechischen Mysterien sind auch die Taten des Herakles bekannt, ein verschleierter Einweihungspfad,  und natürlich Ödipus und  Ilias und die Odyssee, deren mystischer Hintergrund schon von R. Steiner angesprochen wurde.

Dionysius teilte  die Mysterien in die drei Klassen  Reinigungen,  Geheimnis und Vollendung ein. (Dionys. Areopag. de Eccles. Hierarch. Cap. V.)

Die Mysterien wurden in Griechenland wie auch anderorts üblich streng geheimgehalten und später  nach Italien weiterüberliefert, wo viel später die ersten Tarotkarten erschienen. Kaiser Augustus verbannte den Dichter Ovid u.a. weil er in seiner Dichtung die Mysterien zu offen angedeutet hatte. Jener hatte die Metamorphosen aber schon fast fertiggestellt. Amor hat in einigen Schriften die Rolle des "Cupido" der sechsten Tarotkarte, wie z.B. beim "Pfeil aus Blei" (Saturnphase) und der folgenden Verwandlung in den Lorbeerbusch am Strom im Hades"(Beginn der Stufe 14).

(s.a. Eleusis, oder über den Ursprung und die Zwecke der alten Mysterien, Johann Ludwig Ewald, 1819 und Ueber die alten und neuen Mysterien, Johann-August Freiherr von Starck, 1782)

11. CHRISTENTUM

Neben den Apostelbriefen stützt sich das Christentum auf die vier Evangelien und die Apokalypse des Johannes. Deren 22 visionäre Kapitel entsprechen exakt den 22 Stufen der Universellen Lehre. Die vier Evangelien beginnen aber erst auf höheren Stufen, dazu hier mehr.....

12. NORDEUROPäISCHE MYSTERIEN

In der alten nordeuropäischen Mystik hatten Götter wie der einäugige Odin-Wodan  eine zentrale Bedeutung, die im  Himinbjörg - Palast auf Asgardwohnen (Edda,Grimnismal, Strophe 13) und deren Namen sich in unseren Wochentagen wiederfinden , wie bei Thor oder Donar der Donnerstag und bei Freya der Freitag. Die Asen wohnen in Asgard in der Krone des Weltenbaumes, das über eine Regenbogenbrücke mit der Welt der Menschen verbunden ist. Sie gelten als kriegerische Götter, während die Wanen eher als Fruchtbarkeitsgötter angesehen werden.

Über einen Asen-Wanen-Götterkrieg berichten sowohl das Völuspa-Lied der Lieder-Edda als auch Snorris Prosa-Edda , allerdings in unterschiedlicher Weise.

Bezüglich der Edda gehört beispielsweise der Tod Baldurs, der durch Tyr's (der Mensch der Stufe 12) Hinterlist von Baldurs blindem Bruder Hödur[*] (dh. die 'Saturnphase') mit einer Mistel getötet wurde(Stufe 13) und im Hel bleiben muss bis zur Götterdämmerung (d.h. bis Ende der Stufe 14) zu den Mysterienweisheiten.

Auch hinter diesen Geschichten verbirgt sich eine Geheimsprache (isländisch : Launmál).

18 Runen der 24 des Futhorks symbolisieren die ersten 18 Stufen der 22 Stufen. Sie wurden aber in der Vergangenheit missverstanden, fehlinterpretiert und missbraucht. Noch heute findet sich neben den Externsteinen im Teutoburgerwald ein kleiner steinerner Einweihungssarg - ähnlich wie in der Cheops-Pyramide in der hinteren Kammer(die Menschen waren damals noch kleiner).

Eine wichtige Geschichte im gleichen Zusammenhang ist das Nibelungenlied. Sigurds Mutter, die Gattin eines Königs Sigmund, wird zu Unrecht der Untreue verdächtigt. Das neugeborene Kind Sigurd wird ausgesetzt, treibt einen Fluss hinunter (ähnlich wie Moses) und wird zunächst von einer Hirschkuh gefunden und versorgt (ähnlich wie Romulus und Remus von einer Wölfin).

Später reitet Sigurd auf dem Hengst Grani  auf die Gnitaheide(U.L. 15.1) und tötet mit dem ehemals (U.L. 10) vom mächtigen Regin gefertigten Schwert Gram(Balmung) den Drachen Fafnir(U.L.15.2), der dort einen Goldschatz hütet und trinkt dessen Blut(U.L. 15.3), was ihn fast unverwundbar macht. Andererseits reitet er zur Burg der von Odin in einen Zauberschlaf versetzten Walküre Brünhild durch die Waberlohe  und  erweckt Brünhild (U.L. 15.5).

13. BUDDHISMUS

Der Buddhismus erfuhr in seiner langen Geschichte drei weitere Umdrehungen des Rades der Lehre. Im Buddhismus entspricht Stufe 10 der 22 Stufen dem "Dreher des achtspeichigen Rades des Dharma". Vorher ist der Mensch ein "Sünder", der dem Karma unterliegt. Auf dem langen Pfad der Stufe 15 erbaut der tantrische Buddhist sein diamantenes Fahrzeug, den Diamantkörper, den auch die Johannes-Apokalypse im 15. Kapitel beschreibt, und er erlangt schliesslich den "diamantenen Samadhi".
Am Ende der Stufe 17 ist der Schüler "vom zweiten anderen Ufer" - ein Mahasattva Bodhisattwa. Auf der Stufe 19 erlangt er die doppelte Erleuchtung (Parinirvana).
Nur wenige Buddhisten wissen heute um den geheimen Hintergrund des Buddhismus.

Im Buddhismus wären diese fehlenden Stufen des Ashtanga-Yoga : Bodhisattva, Nirvana, Para-Nirvana, Maha-Paranirvana. Der heutige Buddhismus kennt aber nur ein Maha-Parinirvana.  Die Erleuchtung ist  ein  höchster spiritueller Bewusstseinszustand(Nirodha Samāpatti) und nicht nur eine Mahamudra (Grosses Siegel) oder nur ein Zustand höchster Reinheit, sondern sie ist auch identisch mit dem Nirbikalpa-Samadhi des Yoga.

Viele Buddhisten werden den Vergleich Ihrer Religion mit anderen Religionen nicht schätzen, aber diese Webseite koordiniert die Lehren mit dem Prozess der 22 Stufen ! Der kommende Buddha Maitreya soll nach der Vorhersage den Buddhismus wieder reinigen und den Pfad zeigen, was auch jeder echte Meister könnte. Die Lehre wird von der Vorsehung verschleiert, um nicht soviele Erleuchtete zu haben(Weltplan) und natürlich um den Missbrauch einzuschränken. Dazu  weiteres ....

14. WEISSE BRUDERSCHAFT

Die 7 Initiationen von A.A.Baileys "Weisser Bruderschaft" (Alice Bailey : Initiation, menschliche und solare Einweihung) beginnen am Ende des "Probepfades" am Ende der Stufe 14 und enden auf Stufe 22. Sie sind auch im spirituellen Rosenkreuzertum bekannt.

15. ISLAM

Der Islam erscheint heute als ein starres System von Regeln mit dem KORAN als Grundlage. Verbreitete sufistische Orden des 18ten Jahrhunderts wie die türkischen Bektashi-Derwische sind praktisch verschwunden. Aber auch der inoffizielle eingeweihte Islam kannte ehemals verschiedene eigene Einweihungssysteme, daneben natürlich den Sufismus, der sich zumeist vom offiziellen Islam distanziert.

16. HINDUISMUS (Sanatan Dharma)

Indien stand einmal für Spiritualität, da hier die meisten Meister auftraten.
Es gibt im Hinduismus traditionelle Hauptabschnitte des (zweiundzwanzigstufigen) Pfades :
1. Anfänger (Arbeiter - an sich selbst, Schudra) - Tarot 1-6
2. Probepfad (Händler, Probepfad : Selbstloses Handeln) - Tarot 7-12
3. Der Pfad (Kschatriya, Krieg um die Durchsetzung der Seele) - Tarot 13-16
4. Priester (echter Brahmane) - 17
5. Erleuchtung(Nirbikalpa - Samadhi - 18), danach Meister usw. bis zum Sadashiva - Tarot 21
In Indien entwickelte sich dieses alte spirituelle System  zu einem erstarrten sozialen Kastensystem mit dem Hintergrund des Gesetzbuch des Manu, das heute abbröckelt.

17. ROSENKREUZERTUM

Die Rosenkreuzer standen in Deutschland vor Jahrhunderten für Alchemie und Spiritualität. Die "Ich bin" - Meditation der mittelalterlichen  Rosenkreuzer ist bekannt, ebenso die Schriften von J. Valentin Andreae wie die "Fama Fraternitatis Rosae Crucis", die die ersten 18 Stufen der 22 Stufen beschreibt, und die siebentägige "Chymische Hochzeit".

In der FAMA trifft C.R. auf Stufe 6 seinen Lehrer P.A.L.. Auf Stufe 10 erwacht C.R.C. und "dreht das Rad" bis zur ersten Einweihung. Rudolf Steiner stufte dessen Schriften als den europäischen Einweihungsweg ein.
Somit wird klar, dass die Evolution einen Transformationsprozess und einen Transfigurationsprozess beinhaltet, und dass sie nicht nur in einer erleuchteten oder höheren sich mit der Erkenntnisstufe verändernden philosophischen Sicht aller Dinge mündet.

18. Alchemie (Opus Magnum)

Zuguterletzt (als Zugabe für echte Sucher) ein altes Thema : Die Transmutation des Menschen, die spirituelle Alchemie (nicht die Goldmacherei), das Opus Magnum, die ebenfalls genau die Stufen der Universellen Lehre durchläuft.
9. Materia Prima 10. Calcination 11. Sublimation 12. Solution 13. Putrefaction 14. Destillation 15. Coagulation 16. Tinctura 17. Multiplikation 18. Projection

Die 3 alchemistischen Grundprinzipien SAL, Sulphur und Mercurius sind vergleichbar mit den drei Gunas (Tamas, Rajas, Sattwa) bzw. den drei Doshas des Ayurveda (Vata, Pitta und Kapha), die sich ja auf die Eigenschaften der Maya und damit letztendlich der Materie beziehen.
Die Ursprung dieses Wissens liegt ja auch im Orient(Schwarzes Landes Cham bzw. Ägypten).

Bei der Lektüre der alten symbolischen und absichtlich verschleiernden und oft irreführenden Bücher dieser Traditionen ist daher grosse Vorsicht geboten.(Eine ungefähre Einführung : J. Helmond, Die entschleierte Alchemie ; O. Wirth : Lehrbrief zur hermetischen Alchemie, ISBN-10: 3937341277)
Die wahre Alchemie der Eingeweihten  und die Spargyrik gehen daher viel tiefer als zB. das indische Ayurveda : Opus Magnum..... - das grosse Werk, das Dich vollendet.

19. Kosmische Einweihungen

Der Traditionelle Meister hat die Stufe 20 abgeschlossen, was nur ganz wenigen erlaubt wird. Noch seltener dürfen sich Meister noch höher entwickeln bis zu Stufe 22 (Satguru).
Dann fehlen dem Satguru noch die 2 Stufen bis zum Tor der ersten kosmischen Einweihung, die die 'chymische Hochzeit' als die 2 fehlenden Blättlein erwähnt. Dazu gibt es auf dieser Webseite unter "Kasmir-Shivaismus" ein Schema bis zum Paramshiva. Eine höhere Entwicklung  ist auf unserem Planeten nicht möglich. Nur der S. S. Kumara der weissen Bruderschaft machte hier eine Ausnahme.
Diese kosmischen Einweihungen und die höchsten Hierarchien wurden erstmals durch A.A. Bailey offengelegt. Unsere Erde ist esoterisch ein negativer Planet, und es gibt hier auch keine Einweiher für höhere kosmische Einweihungen. Der Logos bzw. der EINE unseres Planeten ist nach A. A. Bailey auf der ersten kosmischen Einweihung.

Nach A. A. Bailey hat der "Sanat Kumara" am Anfang dieses Jahrhunderts seine kosmische Einweihung auf den Pleyaden begonnen, der Logos der Sonne sei auf der dritten kosmischen Initiation und der EINE vom Sirius sei auf der vierten kosmischen Einweihung.
Das Endziel der Menschheit ist nach A.A.B. einmal in fernen Zeiten die dritte kosmische Einweihung. Andererseits gibt es im Universum Millionen solch hoher eingeweihter göttlicher Wesenheiten - und ebenso auch in den anderen Universen.

Der letztendliche überkosmische Schöpfergott steht über allen kosmischen Einweihungen im Sat. Dazu gibt es auf dieser Webseite unter "Spirituelle Texte : Kasmir-Shivaismus" einen Erklärungsversuch. (s.a. Bailey : Telepathie und der ätherkörper, S. 148 u.a.)

20. Der Pfad

Können Sie Erfolg auf dem Pfad haben ?

'Das Karma und daß Ishvara (Gott, die Vorsehung) es nicht will und darüber die Einen, der göttliche Adi-Dharma der siebten Ebene, sind die Hindernisse auf dem Pfad.'

Man kann all diese Zusammenhänge nur wirklich  durch  Studium relevanter Bücher und Umsetzung in praktische spirituelle Selbstverwirklichung verstehen. Wer sich zuerst gar nicht zurechtfindet, möge sich erst einmal am Ashtanga -Yoga orientieren, der die praktizierten Techniken offenlässt und auf eine Geheimsprache verzichtet.

Diese Seite koordiniert die alten und zumeist geheimen Lehren, deren Techniken in den verschiedensten Varianten im Umlauf sind. Die Synthese aller Lehren wäre eine rein gnostisch-monadische Disziplin, die aber auch nicht die ersten Stufen einfach überspringen kann und auf unserem negativen Planeten wenig praktikabel ist

Sri Aurobindo hat diese Synthese in seinem Buch "Die Synthese des Yoga" ohne Techniken angedeutet. Allerdings ist ein solcher rein spiritueller "Yoga" fast nur in der Reinheit und Stille des Ashrams eines Meisters praktikabel.

Zudem ist diese Synthese nicht notwendig, und die alten spirituellen Techniken sind erprobt und effektiv. Es findet sich heutzutage auch eine bestimmte Sorte von "fortgeschrittenen" spirituellen Lehrern, die die vergangenen Techniken als veraltet abzutun versuchen und auf "Licht" bauen. Dies ist natürlich ein pseudomoderner Unsinn, denn die 22 Stufen bauen aufeinander auf, und die letzendlicheTransfiguration erfolgt durch spirituelle Kräfte.

"Lichttechniken" gab es schon immer, und wer nur auf "Licht" baut, darf auf Erfolge warten. Auch sind wir heute zwar technisch viel moderner und in der Lage, die Hintergründe verstandesmässig zu erfassen, aber die Spiritualität geht in Richtung Inituition und wird letztendlich den Verstand vollständig durchdringen.

Dem Argument, diese Bücher seien nicht für die heutige moderne Zeit, kann ich nur entgegnen : Der heutige Zeitgeist ist vielschichtiges MULTIMEDIA und Styling ohne tiefere Inhalte - entsprechend dem heutigen menschlichen oberflächlichen kulturellen Bewusstsein, das nach Zerstreuung sucht. Erfreulicherweise sind diesbezüglich auch schon breite Schichten weltweit zu ähnlichen Erkenntnissen gekommen, ohne allerdings echte Spiritualität anzustreben.

Um den Pfad bewusst zu beschreiten, ist die Entwicklung der Intuition und eines  festen Willens erforderlich, zusammen mit der Flamme der Aspiration und der Unterwerfung unter das innere spirituelle Wesen. (dazu z.B. : A.A.Bailey : Vom Intellekt zur Intuition, Rohm Verlag)

== Die Mysterien ===

Die Mysterien sollten Eigentum der Menschheit sein, deren höheres und wahres Menschsein aber erst mit der Stufe 1 der 22 Stufen beginnt, von der der grösste Teil der Menschheit weit entfernt ist. <br>Die Lehre ist in allen Zeiten symbolisch verkleidet überliefert worden. Die Lehre ist aber in dieser Systematik bisher noch nicht veröffentlicht worden. Ich habe eigentlich schon zuviel gesagt - auch nur deshalb, weil allgemeine Verwirrung darüber herrscht, und die Spiritualität meist als etwas überholtes aus vergangener Zeit oder als philosophischer Seitenzweig belächelt wird. Daher habe ich mich meistens auf Buchzitate beschränkt.
Ausserdem gilt prinzipiell weiter der Spruch der mittelalterlichen Rosenkreuzer (und auch Matthäus,Kapitel 7,6) : "Werfet nicht Perlen vor die Säue oder Rosen vor die Esel, sonst fressen sie EUCH", - oder : "Wissen-Wagen-Wollen-Schweigen", denn der in der Körperlichkeit und im Vitalen verhaftete Durchschnittsmitmensch ist unempfänglich für Spiritualität und unterliegt natürlicherweise dem Arterhaltungstrieb und dem Selbsterhaltungstrieb.

Spiritualität ist aber keine neuronale Entwicklung.
Spiritualität ist nicht eine verfeinerte Art von Philosophie sondern ein von einer spirituellen Philosophie begleiteter Transformationsprozess und Entwicklungsprozess, den auch schon viele Eingeweihte der vergangenen Jahrtausende verstanden und umgesetzt haben.

"Was ich mit spiritueller Transformation meine, ist etwas Dynamisches. Es ist ein Aufnehmen des spirituellen Bewusstseins in jedem Teil unseres Wesens bis hinunter ins Unbewusste. Das kann nicht durch den Einfluss des Selbstes geschehen, welches das Bewusstsein im Wesentlichen so belässt, wie es ist, wenn auch geläutert und mit einem erleuchteten Mental und Herzen und einem beruhigten Vitalen. Es bedeutet das Herabbringen des Göttlichen Bewusstseins, statisch und dynamisch, in all diese Teile und die völlige Ersetzung des gegenwärtigen Bewusstseins durch jenes",(Sri Aurobindo)

"Lasst es keine Religion werden. Die Religionen scheiterten, da sie abgetrennt waren. Die Menschen sollten unter Ausschluss anderer Religionen religiös sein, und jeder Zweig des Wissens scheiterte, da er exklusiv war. Was das neue Bewusstsein möchte (das ist es auch, worauf es beharrt), ist : Keine weiteren Abtrennungen. Man muss in der Lage sein, das spirituelle Extrem zu verstehen, das materielle Extrem, und den Treffpunkt zu finden, den Punkt wo dies eine wahrhaftige Kraft wird," Die Mutter(Aurobindo)