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Religionskritik

Religion kann bei vielen Anhängern religiöser Gruppierungen einen psychischen Hintergrund wie Selbstberuhigung oder die Flucht in eine Gemeinschaft bzw. Gruppe haben, abgesehen von evtl. traditionellen  gesellschaftlichen ausgeübten Zwängen.

Die Kritik  anderer Religionen ist hier oft eine  Form religiöser Selbstdarstellung. Dort wo eine Religion einen Absolutheitsanspruch für den eigenen Glauben erhebt, fehlt normalerweise die spirituelle Selbstverwirklichung. Die Religion äußert sich dann in externen toten Zeremonien und Doktrinen.

Manchmal stehen dahinter aber auch Gruppeninteressen von Schulen und Glaubensgemeinschaften.

Im verbreiteten Monotheismus, wo ein höchster Gott sehr oft zugleich als einziger Gott gilt, werden andere Gottesbilder und ihnen zugeordnete Lehren in der Regel  kritisiert und abgewiesen. Diese Form der Kritik hat die Religionsgeschichte wesentlich mitbestimmt.

Wahre Spiritualität ist aber kein religiöser Glaube sondern ein seelischer Entwicklungspfad, der nur von einer spirituellen Philosophie begleitet ist.

Das Wesen des sog. religiösen Menschen

Auf unserem Planeten gab es in der Vergangenheit wenig echte Spiritualität, sondern ein Aufwachsen von inkarnierten Wesen aus der Naturordnung der mentalen und astralen Maya - Welten. Nach R. Steiner durchlaufen hier die Asuras die Verstandesentwicklung.

Sri Aurobindo erläuterte dazu in seinen "Briefen über den Yoga - I" : "Ja, bestimmte Arten von Asuras sind sehr religiös, sehr fanatisch, was ihre Religion anbelangt, und sehr streng, was die Regeln des ethischen Verhaltens anbelangt. Andere hinwiederum sind genau das Gegenteil. Es gibt auch solche, die spirituelle Ideen, ohne an sie zu glauben, dazu benützen, um ihren Sinn zu entstellen und so den Sadhak zu täuschen. Es ist das, was Shakespeare den Teufel nennt, der die Bibel für seine Zwecke zitiert. Gegenwärtig versuchen sie meist, die Dunkelheit und Schwäche der allerphysischsten mentalen, vitalen und stofflichen Teile aufzurühren, um den Fortschritt oder die Erfüllung der Sadhana zu verhindern."

Der Verfall der Religiösität

Die Religion wird heute vielfach als Philosophie gesehen und rückt das Konzept der „Vernunft“ in das Zentrum ihrer Reflexion. Die Metaphysische Frage nach einem Weltgrund, Weltganzen und Sinn des Seins wurde auch durch psychologische Modelle des Menschen nicht erledigt und beschäftigt viele Denker zentral.

Über den Verfall der Religiösität können auch moderne westliche Evangelisationskirchen (ich spreche nicht einmal von den Zeugen Jehovas o.ä.) und verschiedene religiöse Massenbewegungen im Orient und in Asien nicht hinweghelfen. In diesen Gemeinschaften herrscht leider ein völliges Unverständnis der Ur-Religion des Stifters, der im eigenen modernen Sinne interpretiert wird.

Auf der Basis der Interpretationen dieser modernen Nachfolger wird eine unverstandene Religion praktiziert, die nur äusserlich religiös und in Ritualen erstarrt ist, ohne den Kern des Menschen emporzuheben oder auch nur wie die Pharisäer zu fasten und die Gebote der Form nach einzuhalten.

Diese äusseren Religionen verändern nicht das spirituelle Weltklima, und sie sind vielfach nur eine Fluchtburg im allzu modernen und überfordernden Leben  in Richtung einer Glaubensgemeinschaft, die höchstens in Dogmen erstarrt ist und eher ein Grabstein für den Pfad ist. Oft ist hier der Glaube auch nur eine Etikette. Teilweise sind diese Gemeinschaften auch nur ein moralisches Beruhigungsmittel für die ungebildeten  Schichten oder auch  für manche  innerlich vereinsamte Rentner, die sich mit Gott als psychischem Schild hinter religiöse Gruppierungen flüchten.

Die persönliche Betonung einer äusseren spezifischen Religion hat zwar den temporären Vorteil, eine scheinbare kulturelle Identität zu schaffen oder gar wiederherzustellen, aber gleichzeitig den Nachteil, den Separatismus zu stärken und den Blick für das Wesentliche hinter allen Religionen zu versperren, das dort ebenfalls verleugnet wird. 

Dies ist bezüglich der Globalisierung der Weltkultur fatal, die durch die Moderne in eine atheistische und scheinbar vernünftige Richtung gelenkt wird, die durch eine Geschäftswelt mit ihren eigenen Spielregeln getragen wird. Sie ist aber nur theoretisch eine vertane Chance für die Spiritualität, die jetzt verbesserte Kommunikationsmöglichkeiten hat. Spiritualität hat bei solchen Massenbewegungen keinen Nährboden, da die grundlegende Reife nicht vorhanden ist und somit kein Verlangen nach einem Emporstreben besteht, das eben nicht das kleine egozentrierte Selbst befriedigt.

Unsere westliche auf wirtschaftliche Globalisierung setzende Kultur erstarrt im Glauben in das technisch Machbare und vertraut auf den Verstand, der teilweise sehr gegensätzliche Standpunkte vertritt oder sogar vereint, da er Diener des dahinter stehenden verblendeten Geistes ist, der hier seine wahre Natur offenbart. Sie ist aber nur eine vorübergehende selbstsüchtige Erscheinung der Menschheitsentwicklung, die wie alles andere auch ein Teil des universellen göttlichen Weltenplanes ist, von dem die Menschheit nichts ahnt.

Der auf dieser Webseite offengelegte  universelle Pfad ist zwar den Meistern bekannt. Er wird aber aus Interessengründen der allerhöchsten Hierarchie, die sich bisher nicht wirklich offenbarte, - die Erwähnung bei Alice Bailey war die erste Ausnahme -, nicht umfassend sondern nur symbolisch gelehrt.

 == Links zum Islam - eine Gottesreligion oder eine unfriedfertige Anmassung ? ==

Ist der Islam friedfertig ? Die Kirche hatte auch ihre Kreuzzüge und die Inquisition, die sich beide  kaum aus dem neuen Testament ableiten lassen, sondern von Verfall zeugten. Das Problem ist auch, daß der heutige Koran von drei Kalifen vollkommen überarbeitet wurde (was wenig bekannt ist) und eher eine mittelalterliche Sozialordnung beinhaltet.

Wohin das im Lande von Mekka und Medina  geführt hat, zeigt nachfolgender Link