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Die weisse Magie

Die Magie hat ihren Ursprung im alten Ägypten, wo sie durch die Gottheit Heka symbolisiert wurde.

Weisse Magie bedeutet im Gegensatz zur Spiritualität die Entwicklung und Beherrschung der unteren Ebenen und Körper bis hinauf zur Kausalebene oder buddhischen Ebene unter Beachtung der negativen Kräfte z.B. durch Introspektion und Umwandlung. Daher ist der magische Adept kein wahrer Erleuchteter.

In diese Sparter gehören damit auch der Shamanismus und der Natur - Taoismus.

Im Rahmen des Tantra ist die Magie als Shantika-karma (zhi-ba’i ‘phrin-las)  bekannt, im Gegensatz zur schwarzen Magie oder Raudra-karma (drag-po’i phrin-las) .

Die Magie war seit jeher eine Geheimlehre, die wenig schriftlich dokumentiert wurde. Bestimmte Grimoire und ähnliches wie die Bücher von Agrippa von Nettesheim vermitteln ein eher abschreckendes verzerrtes Bild. Ein moderner Adept war Franz Bardon :

Franz Bardon war ein vollendeter Adept der Magie, der in der Tschechoslowakei einige Schüler hatte und 1958 eine systematische Darstellung der Magie hinterliess :

Die Legende : Im Jahre 1924 stieg nach Darstellung der Anhängerschaft der Geist eines hohen hermetischen Adepten in den Körper eines schon vierzehn Jahre alten tschechischen Kindes namens Franz Bardon herab.
Franz Bardon führte das normale Leben eines Industriemechanikers und Familienvaters in der tschechischen Stadt Opava.

Franz Bardon hatte enge Kontakte zu Friedrich Wilhelm Quintscher, einem Mitglied der Adonistischen Gesellschaft.
In den 20er Jahren war er als Bühnenmagier tätig.

Ab 1941 verbrachte er dreieinhalb Jahre in einem Konzentrationslager, wo ihn die Nazis wegen seiner magischen Fähigkeiten unter Druck setzten.

Nach dem Krieg arbeitete Franz Bardon als Naturopath and Graphologe zuerst in München und dann in seiner Heimatstadt Troppau. Er widmete sich einer hermetischen Lehrtätigkeit und dem Schreiben seiner Bücher. Seine Arbeit wurde im Jahre 1958 für immer unterbrochen, als er während einer der vielen kommunistischen Putsche gefangengenommen wurde.
Er wurde fälschlicherweise beschuldigt, keine Alkoholsteuern für seine spargyrischen Präparate zu bezahlen. Weiter wurde er des Landesverrates beschuldigt, da er angeblich ungünstige Bemerkungen über sein Land in einem Brief nach Australien gemacht habe.
Am 10. Juli 1958 starb Franz Bardon unter ungewöhnlichen Umständen in einem Gefängniskrankenhaus in Brno in der Tschechoslowakei.


Der schwärmerisch-irrationale Kult einiger heutiger Anhänger mit Äusserungen, Franz Bardon sei im Laufe der Jahrtausende ein Meister mit vielen bekannten Inkarnationen gewesen, ist etwas unverständlich und zeigt, daß kein Kontakt mit den Meistern der dort erwähnten "Weissen Brüder" besteht. Auch deutet der Satz " ...die Vorsehung wünscht....mit Kontakt über einen Meister, der so weit entwickelt ist, dass er schon die Vorsehung in den Astralkörper herunterbringen könne, davon, dass es sich nur um Adepten des Akasha und nicht um echte Meister der fünften Einweihung (von 7 Einweihungen der Universellen Lehre) handelt.


BÜCHER

Franz Bardon schrieb 4 Hauptbücher, die zuerst verschlüsselt überliefert wurden, und die erst in den 50er Jahren entschlüsselt gedruckt wurden, zuerst 1957 im Bauer-Verlag :

  • Der Weg zum wahren Adepten ( Die Entschleierung der okkulten weissen Magie)
  • Die Praxis der magischen Evokation (Die Sphärenmagie der Mentalebene)
  • Der Schlüssel zu wahren Quabbalah (Die Buchstaben-Mystik und die Formeln)
  • Frabato - ein umstrittener okkulter Roman.

Angeblich wollte Franz Bardon, der in den 20er Jahren als Bühnenmagier und später mit spargyrischen und alchemistischen Mitteln als Arzt tätig war, noch ein Buch über die Alchemie schreiben, wozu es aber nicht mehr kam.

In seinen Büchern lehrt er die WEISSE MAGIE auf der Basis von INTROSPEKTION und als Diener der göttlichen Vorsehung, sonst entwickelt sich nur ein Lichtträger, wie das leider bei der Mehrheit der praktizierenden Okkultisten der Fall ist, die meist wenig oder gar keine Introspektion praktiziert.

Die gesamte Magie (dh. die ersten beiden Bände) behandelt die drei unteren Welten der MAYA ! (Materie, Astral, Mental, Akasha - welches jede dieser Welten hat)
Insbesondere sind die Genien der Mentalebene nicht mit göttlichen Engeln wie den 4 Erzengeln zu verwechseln ! In seinem Buch über die Sphärenmagie nennt Franz Bardon auch einen Engel, der in die grundlegende innere Einheit aller Religionen einweiht.

Vor ca. 10 Jahren fand ein Anhänger von Franz Bardon, ein Herr Emil Stejnar, einen versteckten Buchstabenschlüssel. Auf die Engelnamen aus "Die Praxis der magischen Evokation" angewandt ergeben sich damit uralte Namen von Gestirnen.
Es ist aber wohl eher so, dass gerade die alten kryptischen Gestirnsnamen (s.: "Abramelin",Peter Hammer 1725) verschlüsselt waren und Franz Bardon die entschlüsselten Namen brachte, worauf besonders bei quabbalistischer Betrachtung der Engelnamen geschlossen werden kann.
Franz Bardon sagte auch, dass die Engelnamen und Siegel nur zur Kontaktierung geeignet seien. Nach dem ersten direkten Kontakt gebe der Genius andere Namen und Siegel für den weiteren Kontakt.

Inzwischen gab es langatmige Diskussionen in Foren über die Korrektheit dieser Engelnamen, die teilweise von der Tradition abweichen.

Fatal wäre eine Korrektur des Quabbala-Bandes in diesem Sinne. Formel-Quabbala hat nämlich NICHTS mit Namen Gottes (Mantramistische Quabbalah..) zu tun, die damit natürlich auch möglich ist.

Inzwischen wurden die Bücher auch in mehrere Sprachen übersetzt (und vom jetzigen Copyrightinhaber leider etwas verändert  unter dem Einfluss des gefundenen Schlüssels).

Franz Bardon erwähnt auch das "Sepher Jezirah", welches ein eigenes System darstellt. Der unaussprechliche "SCHEM" ist die synthetische göttliche Kraft, die selbst durch Anwendung einer Formel oder eines Namens oder Bija-Mantras im Akasha höchstens teilweise ausgedrückt werden kann.


Die Magie ist im Westen ein heisses Eisen und wird oft mit Zauberei verwechselt, welche dem Mittelalter zugeordnet wird. Auch hat das moderne Voodoo die Skepsis wegen des Mißbrauchs vergrößert.

Die Existenz von Geisteswesen wird aber auch aus Angstgründen vom modernen aufgeklärten Zeitgeist verdrängt, insbesondere da sich die doch sehr beschränkte Vernunft zum Masstab erhoben hat.

Welche Ergebnisse damit zu erzielen sind, zeigten zB. einige grosse Bühnenmagier (die nicht mit schrägen Böden und schrägen Wänden und Schattenbereichen arbeiten), die aber dem Schweigegebot gehorchen.
David Copperfield sagte selbst offen, dass nicht er sondern seine GEISTER diese "Zaubertricks" durchführen.(Der Autor besitzt das Video ! )

Zudem sind okkulte Fähigkeiten wie Hellsehen oder Gedankenlesen oder okkulte Kräfte für sittlich ungefestigte Zeitgenossen eine Herausforderung, der sie kaum widerstehen könnten. Daher wurde der Schüler in früheren Zeiten harten hermetischen Einweihungsprüfungen unterzogen.

Aufgrund solcher und ähnlicher Aspiration und mangels umfassender  Introspektion wandelt daher die Mehrheit der heutigen Magier und vergleichbarer Okkultisten oft auf dem schwarzen Pfad.

* Ich erwähne hier insbesondere die Bücher von Franz Bardon, weil sie der einzige komplette und komptetente mir bekannte Kursus sind, und weil sie sich z.B. von den Büchern eines A. Crowley positiv abheben.

Wie gesagt gab es  Bestrebungen die Bücher zu ändern. Insbesondere wollten einige "Schüler" die astrale Seite der Magie betonen - ein Irrweg und Umweg, denn auf der Astralebene hat die schwarze Loge die Oberhand ! Sie ist der positive Pol des Negativen und die Ebene der verblendenden Gefühle und Begierden !

Wahres Seelenreisen ist allerdings noch etwas völlig Anderes als Astralreisen oder Mentalreisen!


Was haben nun Franz Bardon und die weisse Magie mit der UNIVERSELLEN LEHRE gemeinsam ?

Die 10 Stufen des Bandes "Der Weg zum wahren Adepten" stellen nur Quasistufen im Sinne der 22 Stufen UNIVERSELLEN LEHRE dar :
Die 10 Stufen dieses Bandes beinhalten immer eine Schulung bezüglich Geist (mental), Seele (astral) und Körper (physisch) mit übergeordnetem Akasha.
1. : Körper-, Geist- und Seelen - Vorbereitung inclusive Introspektion
2. : Konzentrationsübungen, magisches Gleichgewicht, Veredelung der Seele
3. : Mehrfachkonzentration, Elementeatmung, Lebenskraftstauung (Pranayama)
4. : Bewusstseinsversetzung , Elementestauung, Rituale
5. : Elemente-Projektion , passiver Verkehr
6. : Meditation auf den Geist , Beherrschung des Akasha incl. Trance, Elementale
7. : Astrale Sinne , Elementare
8. : mentales Wandern , das grosse "Jetzt", elektrisches- und magnetisches Fluid
( die beiden Säulen der Stufe 12 auf niederer Ebene)
9. : Schauen über Raum und Zeit, Trennung und Imprägnierung des Astralkörpers mit göttlichen Tugenden, magische Spiegel, elektromagnetisches Fluid ( Universallicht )
10. : Höhere Welten, persönliche Gottheiten (dazu das Magierbild mit AUM ) wie AMON ), entsprechend der kleinen Kammer der CHEOPS - PYRAMIDE

Der magische Pfad vollzieht also eine Läuterung und Entwicklung der drei unteren Hauptkörper und auch des Vitalen, sowie eine Beherrschung der drei unteren Welten, wobei er in den Besitz okkulter Fähigkeiten gelangen kann, die diesen Welten entsprechen.

Der Magier erreicht alles mit seinem Willen. Er ist ein Typus des ersten Strahls.

Der spirituelle Pfad und die Quasistufen der weissen Magie verlaufen bis zur Stufe 14 nur parallel. In der Cheops-Pyramide wird das durch die horizontale Abzweigung verdeutlicht.

Die Meister des Akasha vollziehen nun eine Breitenentwicklung über die Mentalsphäre in die buddhische ätherische Ebene (dazu auch das Buch von A.A. Bailey : "Eine Abhandlung über weisse Magie") bzw. auch über die Sphärenmagie, die der zweite Band von Franz Bardon beschreibt.
Schliesslich offenbart sich das Akashaprinzip vollkommen : "Sieg der Quinta Essentia über die vier Elemente".

Die vollkommene Beherrschung der Mentalebene erfolgt bei der UNIVERSELLEN LEHRE erst auf der dritten Einweihung, dann aber über spirituelle Kräfte. Fr. Bardon spricht  davon, dass Jesus diese Ebenen über das Akashaprinzip beherrschte.

Das Problem des okkulten Magiers ist, dass er mit den Energien der drei unteren Ebenen wirkt, mit physischen, astralen und mentalen Kräften, also eigentlich mit indirekten Kräften der (unreinen) Maya, die dem kleinen Ich(Ahamkara, Mahat) unterstehen. Diese Kräfte veranlassen zu einer separatistischen Einstellung und bewirken einen Zustand, der die Persönlichkeit nährt.

Daher ist seine natürliche Aspiration auch weltlich und er kann dem nur "entfliehen", indem er Introspektion praktiziert und als Diener der Vorsehung wirkt. Die Seelenenergie, die wahre höhere Individualität, kann so nicht in Erscheinung treten, auch wenn er positiv ausgerichtet ist.

Erst auf dem Probepfad befreit sich der Aspirant aus dem direkten Einfluss der Maya. Die Motivation der meisten Magier ist daher der Erwerb von okkulten Fähigkeiten für persönliche Zwecke, ohne Praxis von Introspektion, und daher wandelt die Mehrheit der Magier auf dem mehr oder weniger schwarzen Pfad der Persönlichkeit, die auf dem spirituellen Pfad auf der Stufe 19 bzw. auf der vierten Einweihung  zugunsten der Monade stirbt.

Der weisse Magier wird somit zuletzt eine "Säule im Tempel des Herrn", wie es die Verzweigung in der Cheops-Pyramide zeigt, aber eben auch nicht mehr. Hier wird in der Endphase evtl. auch ein 'weisses Kind' geboren, aber eben nicht das göttliche Kind 'Horus'. Die wahre Erleuchtung erfolgt immer erst durch den spirituellen Paramatma. Daher überstehen nur wenige Bewerber das "Wiegen der Alchymistischen Hochzeit", das "Kurukshetra".

Selbst die höchsten Adepten der Sphären sind also keine wirklichen Meister, da ihnen die Transformation durch den synthetischen ersten Strahl fehlt, den "Blitz ohne Ende" der Stufe 16, dem kabbalistisch gesehen die Sephiroth entspringen, und damit die Vereinigung mit dem Paramatma bzw. mit noch höheren Purushas.

Der vollendete Magier muss z.B. über Hingabe an Gottheiten oder über die "Quabbala" in höhere Ebenen fortschreiten, was den meisten Magiern aufgrund ihrer Verwurzelung in den unteren Ebenen Probleme bereitet.

Dazu einige WEBLINKS :