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Das esoterische Christentum

 

JESUS HOMINI SALVATOR

Das Christentum als noch formal größte Weltreligion fußt auf der Person des Jesus von Nazareth, einem jüdischem Wanderprediger, der etwa in den Jahren 28–30 unserer Zeitrechnung auftrat und wohl in Jerusalem hingerichtet wurde. Nach islamischem Glauben fand die Kreuzigung, auf die nach christlichem Glauben seine Wiederauferstehung folgte, weniger negativ  als im Neuen Testament dargestellt statt, was ehemals auch der Gnostiker Marcion vertreten hatte.

Das Christentum ist eine monotheistische Religion mit dem Glauben an eine Dreifaltigkeit von 'Vater, Sohn und Heiligem Geist' in Verknüpfung mit dem Logos-Schöpfungsprinzip.

Der Philosoph und Kirchenvater Justin der Märtyrer identifizierte Jesus später mit dem Logos als Weltprinzip.

Die erste ökumenische Synode  im Jahr 325 in Nicaea stellte  im Nicaenum, dem neuen Glaubensbekenntnis, Jesus sogar Gott gleich : Credo in unum Dominum Iesum Christum, Deum de Deo, lumen de lumine, Deum verum de Deo vero, genitum, non factum, consubstantialem Patri.

Gleichzeitig wurde das Christentum zur Staatsreligion durch Kaiser Konstantin, welcher das Konzil persönlich leitete. Es war der Anfang einer blutigen Verfolgung aller Abweichler und Ketzer.

Die römisch-katholische Kirche, die orthodoxen Kirchen, die protestantischen und die anglikanischen Kirchen sehen sich heute in seiner Nachfolge. Vor 150 Jahren verkündete Papst Pius IX, Entscheidungen des Papstes in Glaubensfragen seien unfehlbar, wenn er ex cathedra spricht.

== Kanon ==

Zwar schließt die Kirche auch die alte Bibel in ihren Kanon ein. Sie sieht jene aber als Lehre vom Baum der Erkenntnis und sich als Höherentwicklung zum Baum des Lebens, den es aber nur formal versteht.

Die Christenbewegung war im 1. Jahrhundert wohl nur eine kleine als häretisch angesehene Gruppe. Die drei synoptischen Evangelien wurden erst über 70 Jahre nach Christi Geburt verfasst. Sie sind auch erst nach den Paulusbriefen  im 2. Jahrhundert enstanden : Worte wie 'Rabbi ' und 'Bischöfe und Diakone' gab es im 1. Jahrhundert noch nicht. Die Stilanalyse der als echt bezeichneten Paulusbriefe deutet auf Verbindungen zum Umfeld des Gnostikers Markion und von Polycarb von Smyran (~69-155)hin.

Die Analysen und Stilanalysen des Johannesevangeliums ergeben einen Author, der kein Jünger Jesu war.

Daneben gibt es sog. apokryphe Schriften und Evangelien wie das Thomasevangelium und frühe Texte wie 'Hirte des Hermas' und die 'Didache' , die ein eschatologisches Schlusskapitel enthält.

Die ältesten heute erhaltenen Evangelientexte stammen aus dem vierten Jahrhundert. Auch die Verfasserangaben  wurden von der Kirche im vierten Jahrhundert festgelegt.

Das Johannesevangelium baut wohl nicht auf das Urevangelium auf, da es auch andere Abläufe und andere Örtlichkeiten als die anderen Evangelien enthält.


Vom Standpunkt des universellen Pfades stellen die Evangelien den Pfad unter dem Aspekt der vier Elementeprinzipien dar, wobei Jesus als Symbolfigur des Schülers bzw. des Göttlichen im Menschen zu verstehen ist, die auf den Pfad geht. Die Elementezuordnungen durch die Kirche sind allerdings willkürlich.

Die Evangelien beginnen allerdings aus eingeweihter Sicht erst auf höheren Stufen. Die Geburt Jesu zu Bethlehem geschieht wie gesagt am Ende der Stufe 14 des universellen Pfades.

       Apokalypse
   (Offenbarung)
       Stufen 1-22
       Markus
       Löwe
       Stufen 12-20
       Matthäus
       Mensch
       Stufen 15-20
       Johannes
       Adler
       Stufen 12-20
       Lukas
       Stier
       Stufen 13-20
 

Prüfet aber alles und das Gute behaltet! (1. Thessalonicher 5,21[1])

Die vier Evangelien enthalten ein Reihe inkonsistenter Stellen wie über die 72 Jünger Jesu und über Maria Magdalena und dazu eine unrealistisch idealistische Bergpredigt sowie eine Jungfrauengeburt, die in Indien auch Parvati bezüglich Ganesha hatte.

Der die Geburt Jesu verkündende Engel entspricht aus esoterisch-allegorischer Sicht dem Engel der Tarotkarte 14.

Auch Krishnas Geburt wurde seinem Onkel Kamsa von einer Stimme prophezeit.

Selbst der später eingeführte Marienkult hat seine Vorläufer im ägyptisch-römischen Isis-Kults.

Auch das erste Wunder Jesus  als Gast einer Hochzeitsfeier, bei der er Wasser in Wein verwandelt (Joh 2,1–12 EU) ist schon ähnlich aus den griechischen Mysterien bekannt, wo Dionysos entsprechend als Rebstock bezeichnet wird, und der 'Wein' als Amrita interpretiert werden kann.  


   Das Christentum hat nach den Konzilen der ersten Jahrhunderte eine lange und oft dekandente Geschichte hinter sich. Die aktive Lehre ging schon früh verloren und erstarrte dann zu Dogmen. Die Kirche konnte dann die Verbrennung der Schriften der alten Mysterien durchsetzen.
Die heutigen Kirchen versuchen, die erhaltenen Lehren der Urkirche in ihrem Sinne auszulegen und haben sich mangels Spiritualität teilweise sogar der modernen Psychologie angepasst.

Die heute von den Kirchen verkündete Schein-Erlösungslehre durch Christus lässt das Pharisäertum mit seinem Fasten und dem Halten der Gebote dem Schein nach weit hinter sich.

Dazu auch Paulus, Römer 8,7-14 [2] : 7. Der Mensch, wie er von sich aus ist, lehnt sich gegen Gott auf. Er gehorcht nicht dem Gesetz Gottes, ja er kann es gar nicht. Denn es ist ganz ausgeschlossen, dass jemand den Willen Gottes erfüllt, wenn er seinem eigenen Willen folgt. Ihr aber steht nicht mehr unter der Herrschaft eures selbstsüchtigen Willens, sondern ihr steht unter der Leitung des Geistes. Denn sonst hätte ja der Geist Gottes nicht wirklich von euch Besitz ergriffen. Wer nicht den Geist hat, den Christus schenkt, der gehört nicht zu ihm.

Dieser Prozess der Vergöttlichung ist  auch im Christushymnus des  Philipperbriefes (Phil 2,6-11) angedeutet : ..hat ihn Gott erhöht und ihm den Namen verliehen, der über alle Namen ist.

1. Der Glaube
Die Kirchen lehren den Glauben an einen Gott, dem sie persönlich nie begegnet sind. Der Glaube hatte ehemals eine ganz andere Bedeutung, wenn schon der "Glaube wie ein Senfkorn" (Lukas 17, 5-6 [3]) Berge versetzen kann. Das Himmelreich gleicht ja auch einem Senfkorn(Matthäus 13, 31-32 [4]) . Gemeint ist hiermit wohl der schon den Stoikern bekannte sog. Logos spermaticos.

Der wahre Glaube ist die Frucht spiritueller Selbstverwirklichung und nicht ein "für wahr halten". Den modernen Kirchen fehlen dazu die verlorengegangnen Mittel der ganz frühen Christenheit, von denen sie nichts wissen wollen. An deren Stelle trat der bequeme etablierte Glaube an der Erlöser Christus( Konzil zu Nicea, Sakramente ). Selbst das Rosenkranzbeten der Vergangenheit ist heute passe.

Das Ur-Christentum hatte das "im Wort bleiben" (des Namens Jeshua-Ra) als schon lange vor dem blutigen Konzil zu Nicea verlorengegangene mantramistische Übungsmethode : "Und du sollst seinen Namen Jesus heißen; denn er wird sein Volk erretten von ihren Sünden." (Matth.1, 21 [5]; erste Einweihung) - [1 Kor. 6.11 [6]; 1 Kor. 15.31 [7]; 1 Joh 2.5 [8]; Joh. 8.51 [9]; Joh. 14, 21-24 [10]; Joh. 17.14 [11]; Hebr. 4.12 [12]; 1 Petrus 1.25 [13] ).

Der urchristliche Weg war die Meditation des Namens "Jeshu-Ra" - der vergleichbar mit dem Namen des indischen Schöpfergotts Ishvara und analog dem ägyptischen Amon-Ra ist.

Von "Lasset die Toten die Toten begraben und folget mir nach" oder "In Christus sterbe ich täglich ",oder "Seid vollkommen wie euer Vater im Himmel vollkommen ist(Mt 5, 48 [24] )" ist in den heutigen Kirchen nichts mehr zu verspüren. Es wird eher als Unsinn betrachtet, da kaum jemand eine solche Wandlung anstrebt

Die heutige Theologie ist daher  zum Grabstein vor dem Grab Christi geworden.

Schon Emanuel Swedenborg hat seinerzeit in seinem 1758 erschienenen Werk 'Die wahre christliche Religion' über das fehlende Verständnis der Kirchen geschrieben.

2. Wiedergeburt aus Wasser und Geist

Bei Lukas findet sich die Geschichte von Johannes, dem "mit Wasser" - Täufer, der Jesus begegnet, der "mit Feuer tauft(Luk. 12, 49 [14])" als Hinweis auf die spirituelle Wiedergeburt aus Wasser und Geist [15] - ohne die das Himmelreich nicht ererbt werden kann bzw. : " Es sei denn, dass ein Mensch werde von neuem geboren, so kann er das Reich Gottes nicht sehen! ", Johannes 3.3 [16]).
Die Voraussetzung für die Taufe mit dem göttlichen Geist ist also der gereinigte Johannes-Mensch, den die Tarotkarte 12 symbolisch zeigt. Er betritt nach sittlicher Vorbereitung den Bußpfad auf der Stufe 7 der universellen Lehre.

Selbst eine Herzensmeditationspraxis über den islamischen Johannes-Namen 'Yah-ya' (dass mosaische EHYEH (ASHER)  EHYEH ist quabalistisch ähnlich ) ist hier mantramistisch wirksam.

Matthaeus 3:11 Ich taufe euch mit Wasser zur Buße; der aber nach mir kommt, ist stärker denn ich, dem ich nicht genugsam bin, seine Schuhe zu tragen; der wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen.

Im ersten Petrusbrief vergleich Petrus daher logischerweise die Rettung Noahs (U.L. 8) mit der Taufe (des Johannes).

3. Eine moralische Basis
In unserer sog. modernen Zeit mit ihren vielen psychischen Abgründen und falschen Freiheiten erhalten die geschrumpften Kirchen manchmal noch eine gewisse rudimentäre erstarrte moralische Basis in der Gesellschaft, allerdings eine unwissende intolerante Einstellung gegenüber wahrer spiritueller Religion, zu deren Unterdrückung sie beitragen.
Der wahre Priester sollte der weise Freund aller Menschen sein, da es aber bei den meisten Priestern aller Religionen mangels spiritueller Verwirklichung an der wahren Gottesliebe fehlt, entstand ein Dogmatismus mit lächerlichen und tiefgründigen Versicherungen der richtigen Auslegung, und daraus erklärt sich auch die oft grausame Art und Weise, mit der er die angeblich richtigen Prinzipien und Absichten beschönigt (Im Islam ist es nicht anders.).

Sätze wie : "Liebt nicht die Welt und was in der Welt ist! Wer die Welt liebt, hat die Liebe zum Vater nicht. Denn alles, was in der Welt ist, die Begierde des Fleisches, die Begierde der Augen und das Prahlen mit dem Besitz, ist nicht vom Vater, sondern von der Welt. Die Welt und ihre Begierde vergeht; wer aber den Willen Gottes tut, bleibt in Ewigkeit." (1 Joh 2, 15 ff [17])
oder
"Die Werke des Fleisches sind deutlich erkennbar: Unzucht, Unsittlichkeit, ausschweifendes Leben, Götzendienst, Zauberei, Feindschaften, Streit, Eifersucht, Jähzorn, Eigennutz, Spaltungen, Parteiungen, Neid und Missgunst, Trink– und Essgelage und Ähnliches mehr. Ich wiederhole, was ich euch schon früher gesagt habe: Wer so etwas tut, wird das Reich Gottes nicht erben." (Gal. 5, 20 ff [18]) oder

"Wir haben nicht gegen Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern gegen die Fürsten und Gewalten, gegen die Beherrscher dieser finsteren Welt, gegen die bösen Geister des himmlischen Bereichs."  ( Eph. 6, 12 f. [19]) und nicht zuletzt “Es fällt kein Spatz vom Dach ohne den Willen eures himmlischen Vaters” (Mt 10, 29 [20]) führen heute zu einem aufgeklärten Kopfschütteln.

4. Christentum und Universelle Lehre

Es gab aber und gibt spirituelle und gnostische Strömungen, die die vier Evangelien als symbolische Geschichten im Sinne der Darstellung des Pfades zur Erleuchtung auffassen (wie auch in " R. Steiner : Das Christentum als mystische Tatsache" angedeutet).

5. Die Apokalypse des Johannes :

Die 22stufige Johannesoffenbarung wurde in der Urkirche zuerst als herätisch angesehen und sehr zögernd in den Kanon aufgenommen, nicht nur weil Jesus darin nicht erwähnt wird. Sie beinhaltet aus esoterischer Sicht eine umfassende verschleierte Darstellung der 22 Stufen des spirituellen Pfades :
Der Text stellt die Lehre visionär in 7 Abschnitten mit je 7 Phasen dar.

* Auf Stufe 10 steht der Engel auf dem Land und dem Meer, ähnlich der Tarotkarte 10.

* Der apokalyptische Berg Zion der Stufe 14 ist hier gleichzusetzen mit dem Berg Sinai der Stufe 14 des alten Testamentes. Die apokalyptische Hure Babel entspricht der Stufe 17.                         

* Das Gericht der Stufe 20 entspricht der Meisterschaft

* Die apokalyptische Stufe 22 beschreibt den höchsten göttlichen Kraftstrom, das "Wort" in seinem höchsten Aspekt, identisch mit dem Para-Nada, der durch die göttliche 'Stadt' (= Symbol für ein bestimmtes Chakra) fließt.

6. Die vier Evangelien
Jedes der vier bekannten Evangelium liefert eine etwas andere Geschichte, da es den Entwicklungsprozess bezüglich eines der vier göttlichen Elementeprinzipien beschreibt, die auf der Tarotkarte 22 als die vier Wesen um die göttliche Parashakti gezeichnet sind.

Die Evangelien beginnen wie gesagt erst auf höheren Stufen des 22stufigen Pfades :

Die Ankündigung der Geburt Jesu durch den Engel entspricht immer dem Beginn der zweiten Pase der Stufe 14 (Vorbereitungspfad). Konig Herodes repräsentiert die mentalen Verstandeskräfte und ihre niederen Manifestationen (Indisch : Manas und kama-manas). In vergleichbarer Weise muss Krishna vor seinem Onkel Kamsa versteckt werden.

Der in den Evangelien beschriebene Weg von Betlehem nach Golgatha beschreibt vier der sieben grossen Einweihungen(U.Lehre 15-19). Er endet mit der Himmelfahrt Christi entsprechend der Stufe 20.

In den vier Evangelien wurde der Pfad zur Meisterschaft traditionsgemäß in einer Symbolsprache versteckt, welche die Überlieferung in einem gewissen Masse gewährleistet.
Koptisches Kreuz Beispielsweise entspricht die etwa im dritten Jahrhundert zum Matthäusevangelium 2.2 hinzugefügte Legende der heiligen drei Könige (die Namen Casper, Melchior, Balthasar selbst wurden erst im 6ten Jahrhundert hinzugefügt) , die dem Fünfstern zum Christuskinde folgen, der Unterwerfung von Körper, Geist und Seele am Ende der ersten Einweihung bzw. dem Ende der Stufe 14 des universellen Pfades, wobei der Engel des Evangeliums, den auch die Tarotkarte 14 zeigt, der Maria die Geburt des Jesuskindes - des Filius Philosophorum oder Horus - verkündet, esoterisch der sog. "Venusphase" des Opus Magnum entspricht. ( Der Fünfstern versinnbildlicht die Essenzphase 14.4 - Sol )

Es ist der gleiche Engel, ein Cherubim, der Christian Rosenkreutz zur Chymischen Hochzeit beruft, und den  auch die Tarotkarte 14 als Symbol des Entwicklungszustandes zeigt.

Hierhin gehören auch die zwölf Seligpreisungen auf dem Berg (Sinai, Zion; der Berg symbolisiert das Emporstreben ins Göttliche bis zum Samadhi), die den 12 Wirkungskräften des Göttlichen entsprechen, welche aus den vier göttlichen Elementeprinzipien entstehen(symbolisiert durch 4 göttliche Wesen am Thron).

Die Geburt zu Bethlehem (Bedeutung : Weisheit und Liebe) entspricht wie gesagt dem Beginn des Einweihungspfades bzw. dem Ende der Stufe 14. Das göttliche Kind wird somit nicht im Augiasstall geboren sondern erst nachdem Noach schon lange vorher die Tiere mit der Arche auf Stufe 8 hinter sich gelasssen hat, d.h. inmitten neben Ochs und Esel als geläuterte Symbole spiritueller Sanftmut und Demut.

Die Flucht vor Herodes nach Ägypten entspricht Phase 2 und 3 der Stufe 15 bzw. der zweiten Einweihung.

Später, am Ende der Stufe 15, erfolgt die "Versuchung durch den Teufel, den auch die Tarotkarte 15 andeutet, dessen Kräfte und Beeinflussungen auf dem Pfad Jesus aber schon beherrscht.

Die "Verklärung" auf dem Berge(Berg als Symbol für das Emporstreben in das Göttliche) mit dem Erscheinen von Moses, der im Exodus auf der entsprechenden Stufe 16 stirbt, und Elia (:Mein Gott ist JHWH) kennzeichnet die Stufe 16 (Mathäus 17 [21]).

Die Ereignisse im Garten Getsemane beschreiben die Stufe 17. Hier ist der Gottesname Abba, auf Stufe 19 ist es 'Eli'(Ishvara). Der Garten steht esoterisch in Beziehung zum Garten der Hesperiden.

* Ein weiteres Beispiel aus dem "Johannes-Evangelium Kapitel 13" ist das letzte Abendmahl
Das letzte Abendmahl beschreibt den ersten Zyklus der Stufe 18 der U.L. :

Jesus liegt mit Judas und Petrus zu Tische. Jesus als spirituelles göttliches Selbst gruppiert die 12 Wirkungskräfte um sich, da er jetzt soweit entwickelt ist.
Er gibt Judas den Bissen Brot und schickt ihn in die Nacht mit "Was du tust, tue es schnell", d.h. es beginnt der zweite von fünf Zyklen der Stufe 18 und Jesus wird gefangengenommen ('Saturnphase' : Nacht oder Dunkelheit).

In der dritten Phase können die Hohepriester keine Schuld an Jesus finden.

Auch Pilatus kann an Jesus keine Schuld finden(da dieser voll im "Wort" steht; Ende der Phase 18.4). (Ein vergleichbares "Wiegen" findet sich auch in der rosenkreuzerischen "Chymischen Hochzeit" des "dritten Tages".)
Die spirituell-lunare Phase erreicht dann auf Stufe 18 ihren Höhepunkt (Phase 5 : Silbermünzen des Judas).

Zu Beginn der Stufe 19 wird Jesus ein purpurroter Mantel angelegt (6 : Marsphase bzw.19.1) und er wird als König der Juden, dessen Reich nicht von dieser Welt ist, zum (mystischen) Tode am Kreuz verurteilt (Stufe 19 - Phase 1).

1.Korinther 1 Vers 18 [25] : "Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden; uns aber, die wir selig werden ist's eine Gotteskraft."

Auch das Erscheinen von "Maria Magdalena" [27] hat unter dem Kreuz eine bestimmte geheime Symbolik : Der Kausalkörper, die höhere alte Persönlichkeit, "stirbt" unter dem Kreuz und wird zur transformierten Kraft eines niederen Chakras. Jesus trieb ihr lange vorher 7 Dämonen aus(Markus 16.9), da sie nur so die eine Kraft des Opus Magnum sein konnte. Im Philippusevangelium von Nag Hammadi ist sie die Lieblingsjüngerin. (Im Buddhismus entspricht sie der Sarwa-Buddha-Dakini. Im Hinduismus entspricht sie Ramas Gefährtin Sita. Die Lehre vom Aufstieg der Seele, die das ca. 160 n. Chr verfasste apokryphe Evangelium der Maria lehrt, zeugt eher vom Verlust der ursprünglichen Lehre.).

Die göttliche Ebene(Eli - der Vater, der indische Paramatma-Purusha bzw. besser der Schöpfergott  Ishvara, der weit oberhalb des sog. ''Heiligen Geistes'' residiert) dominiert den doppelt Erleuchteten(U.L. 19).

Die Symbolik des Gekreuzigten soll hier die Kreuzigung des spirituellen höheren Selbstes (indisch. : Paramatma-Purusha) an Raum und Zeit darstellen, die der "auferstandene" Meister der Stufe überwunden hat. Der jetzt von Jesus benutzte Gottesname "ELI" ähnelt dem Wort "Julai",  ein koreanischer Name des Erleuchteten.

Auf der ersten Phase der Stufe 20 ('Merkur') steht der Berg Golgatha wieder als Symbol für die die Bergspitze des Emporstrebens in das Göttliche, dessen Vater-Kraft den Geistesschüler nun 'verherrlicht'. In der zweiten Phase stirbt er dadurch und "fährt zur Hölle hinab" (Saturn : 'verlassen', Finsternis) und wiederaufersteht mit der dritten Phase('Jupiter').

Die Auferstehung aus dem Grabe erhält daher die Bedeutung der Stufe 20/3, die damit aber noch nicht beendet ist. Es folgt noch ein langer 'lunarischer' Pfad bis zur Himmelfahrt in das noch höhere Göttliche (des indischen Parabrahman).

7. Gnostische Strömungen

In der Vergangenheit wurde von gnostischen Kreisen behauptet, die Kirche habe gewisse Stellen der Evangelien gefälscht, die Texte enthielten, die die weltliche Verbreitung des Christentums behinderten -  im Vergleich zu noch bestehenden Sätzen wie : "Gehet nicht den Weg zu den Heiden und zieht in keine Stadt der Samariter, sondern geht hin zu den verlorenen Schafen aus dem Hause Israel."(Mt 10,5-6), oder Sätzen wie : "Denn wer da thut den Willen meines Vaters in den Himmeln, der ist mir Bruder, Schwester und Mutter(Mt 12.47-50)", oder die Antwort auf : " Wer ist mein Nächster ? "(Lk 10,29) .....usw..

Der Tod Christi am Kreuze sei dahin verfälscht worden, dass dort ursprünglich gestanden habe "Eli, Eli, wie hast Du mich verherrlicht". Die Kirche habe daraus gemacht "wie hast Du mich verlassen".
Es wurde wie schon oben gesagt einiges unkontrolliert verändert, aber eher in Richtung apokrypher Inhalte.
Zwar erfolgt bald zu Beginn der Stufe 20 der Universellen Lehre(strahlenhermetisch ausgedrückt) die spirituelle "Merkurphase" mit der "Verherrlichung" durch den "Vater", dh. die höchste noch spirituelle Kraft, aber gleich danach findet die sog. "Saturnphase" (Lukas : "Vater in deine Hände gebe ich meinen Geist ...und von der sechsten Stunde bis zur neunten Stunde lag eine grosse Finsternis über dem Land.") mit dem zweiten mystischen Tod statt, darauf folgend die "Auferstehung" aus dem "Grabe der Materie"("spirituelle Jupiterphase") und dann die lange Lunaphase ("Weisses Gewand").

Es folgt das Erreichen der Meisterschaft durch die Himmelfahrt, alles Vorgänge, die kein noch so hoher Geistlicher seiner momentanen Gläubigenschar vermitteln könnte. (Der urchristliche Weg war wie gesagt die Meditation des Namens "Jeshu-Ra" - vergleichbar mit dem Namen Amon-Ra).


Es gibt aber viele andere Dinge, die nicht zu den Apostelbriefen passen, wie besipielsweise die  Geschichten vom reichen Mann und dem armen Lazarus, der angeblich in den Himmel kommt, und die Parabel vom guten Samaritaner. Diese mögen auf die Praxis der Nächstenliebe verweisen, aber solche Taten führen nicht in den Himmel.

Augustinus interpretierte die Parabel allegorisch. Der Samaritaner repräsentiere Jesus, der die sündenvolle Seele rette(...aber natürlich rettet er sie nicht sondern die äqivalente spirituelle Kraft während der 'Wiedergeburt aus 'Wasser und Geist' - und nicht Jesus persönlich mit der Macht, die er gar nicht anwenden darf.)  'Vater - Sohn und heiliger Geist' werden hier zu persönlich aktiv und zu wenig allegorisch gesehen.

Bei Matthäus 28:19  und Markus 16.15 ist zu lesen 'Deshalb gehet und lehret alle Nationen und tauft sie', was nicht zu Matthäus 10:5-6 passt 'Setzt euren Fuß nicht auf heidnisches Terretorium und betretet keine samaritanische Stadt'. Bei Paulus findet sich auch eine Anspielung darauf. Es wurde offensichtlich hinzugefügt und weggelassen im Sinne der herrschenden Kirche und einiger gnostischer Kreise.

Zumindest Teilen der Urchristenheit waren auch die sieben Einweihungen bekannt, selbst wenn sie alles einseitig im Lichte der Person Jesu Christi sahen, d.h. eines Meisters, der den zweiten Strahl der "Liebe-Weisheit" personifizierte .

Im ersten Johannesbrief lesen wir:
13 Ich schreibe euch Vätern; denn ihr kennt den, der von Anfang an ist(3. Einweihung).
Ich schreibe euch jungen Männern; denn ihr habt den Bösen überwunden(2. Einweihung).
14 Ich habe euch Kindern geschrieben; denn ihr kennt den Vater(1 Einweihung).
Ich habe euch Vätern geschrieben; denn ihr kennt den, der von Anfang an ist. Ich habe euch jungen Männern geschrieben; denn ihr seid stark und das Wort Gottes bleibt in euch, und ihr habt den Bösen überwunden.(U.L. 15) (1. Joh. 2 Vers 12 [22])

8. Literatur :

10. Fussnote (Referenzen)

  1. ^ 1. Thessalonicher 5,21
  2. ^ Paulus, Römer 8, 7-14
  3. ^ Lukas 17, 5-6
  4. ^ Matthäus 13,31-32
  5. ^ Matthäus 1,21
  6. ^ 1 Kor. 6.11
  7. ^ 1 Kor. 15.31
  8. ^ 1 Johannes 2.5
  9. ^ Johannes 8.51
  10. ^ Johannes 14, 21-24
  11. ^ Johannes 17.14
  12. ^ Hebräer 4.12
  13. ^ 1 Petrus 1.25
  14. ^ Lukas 12, 49
  15. ^ Novakpredigtbuch (Wiedergeburt)
  16. ^ Johannes 3, 3
  17. ^ 1 Joh 2, 15 ff
  18. ^ Gal. 5, 20 ff
  19. ^ Epheser 6, 12 f.
  20. ^ Matthäus 10,29
  21. ^ Matthäus 17
  22. ^ 1. Johannes 2, 12
  23. ------
  24. ^ Mathäus 5.48
  25. ^ 1 Korinther 1. 18
  26. ^ Origines : Contra Celsum
  27. ^ Evangelium der Maria Magdalena
 
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