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Avatare

Dazu aus : Eine Abhandlung über kosmisches Feuer - Kapitel 2 - Teil D : Gedankliche Elementale und Feuer-Elementale, oder auch im INTERNET : Die zukünfige Ankunft des AVATARS

Avatare sind im Hinduismus personifizierte geoffenbarte Kräfte des Sabda oder Logos. Die kosmischen Strahlenavatare des zentralen EINEN im Ishvara-Tattwa(trimurti) überschatten evtl. individuelle Meister, die dann eine Rolle als kleine Avatare übernehmen.
Bekannt sind in diesem Zusammenhang die 10 hinduistischen Dasha-Avatare, zuletzt Krishna, Buddha und in Erwartung der Kalki-Avatar, die machmal als Stufen der Menschheitsentwicklung interpretiert werden, deren Abfolge aber auch einen Stufenweg beinhaltet.

D.K...Damit haben wir kurz die Avatare und die verschiedenen Klassen besprochen, in die man sie einteilen könnte. Jetzt könnten wir vielleicht etwas näher auf die Methoden eingehen, die gewisse kosmische Existenzen und hochentwickelte Entitäten anwenden, wenn Sie zu bestimmten Dienstleistungen unter den Menschen erscheinen. Diese Methoden könnte man in sehr oberflächlicher und unzulänglicher Weise etwa wie folgt zusammenfassen:
1. Die Methode der Überschattung.
2. Die Methode der Verkörperung irgendeines Prinzips.
3. Die Methode, die [749] sich in dem Geheimnis des Bodhisattva oder des Christus beobachten lässt.
4. Die Methode der direkten Inkarnation.........

Auf dem Wege herabsteigender Annäherungen verkörperte Buddha, von und auf der mentalen Ebene, in sich die strahlende Durchlichtung, welche die Folge eines seltenen Vorkommnisses ist - eines kosmischen Kontaktes. Er forderte seine Mitwelt auf, sich dem Pfad des Lichts zuzuwenden, zu dessen Aspekten Wissen und Weisheit zählen (so nach D.K.).
Dann kam der nächste grosse Avatar, Christus, der im okkulten und spirituellen Sinne voll erleuchtet ist und auf dem Wege herabsteigender Annäherung in sich alles das zur Entfaltung brachte, was Buddha an Licht und Weisheit in sich trug. (Esoterische Psychologie Band 2 (Sieben Strahlen II, Seite 272 ff. (engl.))

Der kommende Avatar
Vom Zenit bis zum Nadir, vom Morgengrauen bis zum Einbruch der Nacht, von dem Augenblick an, wo alles, was ist, und alles, was sein mag, ins Leben tritt, bis zu dem Zeitpunkt, wo alles, was sein Ziel erreicht hat, in den Frieden eingeht, erglüht der Kreis aus blauem Licht und das innere, strahlende Feuer.
Von den goldenen Pforten bis hinunter zum Abgrund der Erde, aus dem flammenden Feuer heraus hinab bis zum Kreis der Dunkelheit, reitet der geheimnisvolle Avatar mit dem durchbohrenden Schwert.
Nichts vermag sein Annähern aufzuhalten, und nichts kann ihm Einhalt gebieten. In die Dunkelheit unserer Sphäre reitet er allein hinein, und sein Nahen bedeutet äusserste Vernichtung und Chaos für alles, was ihm zu widerstehen sucht.
Die Asuras verhüllen ihr Gesicht und der Abgrund der Maya erbebt in seiner Grundfeste. Die Sterne des ewigen Lhas vibrieren im Einklang mit jenem Laut - dem mit siebenfacher Stärke angestimmten Wort.
Das Chaos wächst. Das Hauptzentrum und alle sieben kreisenden Sphären erbeben im Widerhall der Zersetzung. Tiefschwarze Rauchwolken steigen empor und verteilen sich. Der unharmonische Lärm der streitenden Elemente begrüsst den Kommenden und schreckt ihn nicht ab. Der Streit und das Geschrei der vierten Hierarchie vermischt sich mit der sanfteren Note der Bauleute der fünften und sechsten, und dringt dem Herannahenden entgegen. Dennoch setzt Er seinen Weg fort, indem Er den Kreis der Sphären mit sich reisst und das WORT anstimmt.
Vom Nadir bis zum Zenit, vom Vorabend bis zum ersehnten Tag, vom Kreis der Manifestation bis zum Mittelpunkt des pralayischen Friedens erscheint das umhüllende Blau, das sich in der Flamme der Errungenschaft verliert.

Aus der Mayagrube empor und zurück zu den goldenen Pforten, aus der Finsternis und dem Dunkel heraus und zurück ins strahlende Licht des Tages reitet der Manifestierte, der Avatar, mit dem zerschmetterten Kreuz.
Nichts kann seine Rückkehr aufhalten, nichts seinen Weg versperren, denn er zieht den oberen Pfad entlang und bringt sein Volk mit sich.
Der Schmerz löst sich auf, der Streit geht zu Ende, und es kommt zur Verschmelzung der Sphären und zur harmonischen Vereinigung der Hierarchien.
Dann wird alles wieder im Kreis der Manifestation aufgesogen. Die in der Maya bestehenden Formen und die alles verzehrende Flamme werden wieder eingesammelt von dem Einen, der am Himmelsgewölbe entlangreitet und ins zeitlose Äon eingeht.
(Aus alten Archiven der Loge).

[Zum kommenden Avatar findet sich bei A.A. Bailey noch, er sei einmal ganz oben gewesen und vom Einen unfreiwillig in die Astralwelt des Mondes inkarniert worden, wie es auch regelmässig vielen Meistern der Bruderschaft passiert. Von dort aus sei er vom planetaren Logos auf unsere Erde inkarniert worden. Er sei insofern besonders, als er nicht von nur einem Strahl sondern von drei Strahlen sei. Es sei aber irrelevant, wer er einmal gewesen sei. Daher wohl auch die Bemerkung, der kommende Avatar werde kein Avatar der Weissen Bruderschaft sein. Es sei aber nicht ganz sicher, daß er erscheine - dann werde eben eine Notordnung aufgestellt.]

Aus : "Eine Abhandlung über die 7 Strahlen", BD. 2 , S.311 :
Später wird dann der Avatar hervortreten, der in sich all das verkörpern wird, was Buddha an Erleuchtung und was Christus an hingebender Liebe besass. Er wird dazu noch jene Energie verkörpern, welche die Annäherung der Einigung bewirkt hat. Wenn er in Erscheinung tritt, wird die Menschheit ein grosses Aneignungsereignis durchmachen : Sie wird ihre Göttlichkeit erkennen und auf Erden eine Lichtstation und eine Energienzentrale errichten, dass die Einweihungsmysterien in der äusseren Welt stattfinden werden. Dieses kommende Ereignis ist es, das soviel Unruhe in unseren Tagen mit sich bringt, denn der Avatar ist bereits unterwegs.

Später wird ein Avatar erscheinen, der weder die volle Erleuchtung des Buddha noch die volle Wesensäusserung der Gottesliebe Christi erlangen wird, der aber ein grosses Mass an Weisheit und Liebe besitzen wird, dazu noch jene materialisierende Macht, die ihn befähigen wird, ein Kraftwerk göttlicher Energien auf der physischen Ebene zu errichten.
Seine Aufgabe als Avatar ist in vieler Hinsicht viel schwieriger als die seiner beiden Vorgänger, da er in sich nicht nur die Energien der zwei göttlichen Prinzipien, die bereits durch seine beiden grossen Brüder auf diesem Planeten gebührend verankert wurden, trägt, sondern auch ein gutes Teil jenes dritten göttlichen Prinzips, das bisher auf unserem Planeten noch nicht herangezogen wurde.
Er trägt den Willen Gottes in die sichtbare Schöpfung. Von diesen Willen wissen wir bis heute wirklich Nichts. Seine Aufgabe ist derart schwierig, dass die "Neue Gruppe der Weltdiener" darin geschult wird, Ihm an die Hand zu gehen und Hilfe zu leisten. So wird durch Ihn ein Aspekt des Prinzips des ersten Strahls auf Erden Wurzel fassen. (Esoterische Psychologie Band 2 (Sieben Strahlen II), Seite 279 ff. (engl.))

Kosmische Avatare

A.A. Bailey spricht auch von einer gewissen Uneinigkeit der drei grossen kosmischen Avatare der zentralen geistigen Sonne bzw. des EINEN im Zentrum des Universums.
Der historische Christus sei vom kosmischen Avatar des zweiten Strahls überschattet.

Der kommende Avatar werde vom kosmischen Avatar des ersten Strahls überschattet sein, dem kosmischen göttlichen "Antichrist".
Die Einstellung dieses kosmischen Avatars des ersten Strahls (des Willens des Allerhöchsten; dem göttlichen Blitz) sei nach D.K. , dass man "so etwas erst gar nicht erschaffen dürfe." (Anm.: Wie recht er doch hätte, nur beherzigt er es nicht als Instrument des Willens des alles misachtenden allerhöchsten Einen, der den freien Willen nicht anerkennt, dh. auch nicht den seiner Avatare.
Allerdings sei der Avatar vom zweiten Strahl entgegengesetzter Meinung, der aber auch der Aufrechterhalter der Polarität und damit Erschaffer von Konflikten ist, während der formerschaffende kosmische Avatar des dritten Strahls unermüdlich vollkommene Formen zu erschaffen bemüht sei(d.h. im 'trimurti').
(Genaueres dazu in den [auch Online-]-Büchern).

Was für weltfremde Ereignisse die Erde von diesem höchsten Zentrum noch zu erwarten hat, zeigte sich schon beim historischen vom kosmischen Avatar des zweiten Strahls überschatteten Christus (darin besteht seine Besonderheit als Meister), der nur eine kleine Gemeinde hatte und nach dem Plan am Kreuz enden musste und sich nicht offenbaren durfte.

Der als "zentrale geistige Sonne" bezeichnete Eine im Zentrum des Universums ist eben weder gütig noch gnädig oder mitleidsvoll(solche Eigenschaften sind Blütenblätter der sechsten bzw. monadischen Ebene bzw. auch des Atman) sondern die Synthese der allerhöchsten Kräfte und völlig unbeirrbar, ein ewiger kosmischer Tyrann, der seinen schändlichen Weltenplan sorgsam vor den zentralen Himmeln verbirgt.