Es gibt eine alte taoistische Geschichte über einen Baum.
Der Baum war alt und krumm; jeder Ast war gewunden und knorrig.
Jemand, der an dem alten und schiefen Baum vorbeikam, bemerkte zu Tschuang-Tse, was für ein unnützer Baum es doch sei; weil der Stamm und die Äste so verwachsen waren, war der Baum zu nichts zu gebrauchen.
Tschuang-Tse antwortete:
Der Baum auf dem Bergkamm ist sein eigener Feind...
Den Zinnbaum kann man essen, deshalb wird er abgehauen.
Der Lackbaum ist nützlich, deshalb verstümmeln sie ihn.
Jedermann weiß, wie nützlich es ist, nützlich zu sein.
Niemand scheint zu wissen, wie nützlich es ist, unnütz zu sein.
(Geeignet auch als Sticker für Unerschrockene beim Besuch des Arbeitsvermittlers...)
P.S. Wenn das immer noch nicht wirkt, kann auch die Erwähnung des täglichen Vaterunsers einen für moderne Zeitgenossen nachhaltigen Kulturschock auslösen. Jedenfalls lichtet sich danach der Bekanntenkreis, selbst wenn man ausgleichend von einem Scherz spricht.
Und zum Eingewöhnen noch ein Gotteslied zum Anhören(!).