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6. Die 'Liebenden' : Die höheren Herzenskräfte des Schülers sind erwacht. Der Schüler steht hier mit zwei Frauen vor einer Weggabelung. Je ein Schuh zeigt auf eine Wegrichtung. Diese Karte wird vielfach als Wahl zwischen Gut und Böse(Gnadenwahl) oder zwischen einer sinnlichen Frau (bzw. Lebensweise) und einer geistig orientierten Frau interpretiert. [1] Beide Frauen auf dem Bild sind aber durchaus bekleidet und zeigen den Rücken bzw. die verhüllte Vorderseite (und unbekleidete Füsse). Die Wahl begann eigentlich schon auf Karte 3 mit dem Niyama bzw. der Introspektion. Die körperlichen Kräfte(niedere ~Shaktis), die sich später auf Karte 10 zu 'Ida und Pingala' und später auf Stufe 12 zu den beiden Säulen transformieren, dh. Vitalität und Geistigkeit (die beiden freimauerischen Säulen Jakim und Boaz), haben hier schon einen gewissen Standard erreicht. 'Cupido'(Kama) steht hier nicht mehr am Boden. Er symbolisiert hier schon höhere Wunsch-Kräfte. Der Sucher kann hier den Bogen spannen wie Rama im Ramayana und Arjuna im Mahabharata. Das Herz ist aber erst auf Stufe 8 geläutert. |
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Der Pharao steht zwischen Hut-Sekhem( Hiw, Sistrum ) der unteren Verzweigung der Pyramide angedeutet. |
Dazu auch :
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Viele antike Denker hielten das eudaimonistische Axiom hoch. Ein mit der Zielvorstellung verbundenes, sehr verbreitetes Ideal war die Selbstgenügsamkeit (Autarkie der Stoa). Als Kennzeichen des guten Lebens galt, dass man das „Glück“ nicht von äußeren Faktoren erhofft, sondern es durch eigenes Verhalten in sich selbst findet. Es wurde für alle Lebenslagen eine unerschütterliche Gemütsruhe ür erwartet. Sie stand für Areté (Tugend). Der Gegenpol war die irdische Glückseligkeit Eudaimonie. |