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Der spirituelle Taoismus
 
T A O I S M U S

Der Taoismus hatte seine Basis im Schamanismus und entwickelte sich unter dem Einfluss von Laozi und unter dem Einfluss des Mahayana während der Han-Dynastie in Richtung höherer Spiritualität, wie sie im "Tao Te King" und im 'Geheimnis der goldenen Blüte' beschrieben wird. Eine andere Weiterentwicklung während der Tang Dynastie waren die Shangqing - Visualisationstechniken.
Daneben hatte der Manichäismus in China kurzzeitige Einflüsse.

Philosophie

Das höchste tonlose Tao ist der leitende "Sinn" hinter allen Dingen und daher im Bereich des Nirguna - Brahman Shankaras bzw. der buddhistischen "großen Leere" anzusiedeln, die im Taoismus ähnlich als 'Tàixū' bekannt ist.

"Der Sinn faßt alles Bestehende in sich. Aber durch sein Wirken geht er nicht etwa im Bestehenden auf."

Wer das Unergründliche hören will, wird es nicht hören; denn es ist tonlos.  Wer es erfassen will, kann es nicht ergreifen; denn es ist gestaltlos.

Der Sinn, den man ersinnen kann,ist nicht der ewige Sinn. Der Name, den man nennen kann,ist nicht der ewige Name. Jenseits des Nennbaren liegt der Anfang der Welt....

"Das Unergründliche, das man ergründen kann, ist nicht das unergründbar Letzte. Der Begriff, durch den man begreifen kann, zeugt nicht vom Unbegreiflichen. Im Unbegreiflichen liegt der Welt Beginn, nennbar wird nur, was Gestalt gewinnt." (Tao Te King, Kapitel 1)Wiki commons Author Tvb46 CC3-Lizenz

"Der Farben Vielfalt blendet die Augen. Die Fülle der Töne betäubt das Gehör.
Der Reichtum der Gewürze verdirbt den Geschmack.
Der Drang der Leidenschaften verwirrt das Herz.
Die Gier nach schwer Erreichbarem zerstört die Sitten.
Der von seinem Inneren geleitete Weise bestimmt die Grenzen seiner Sinne.
Alles Sinnliche ist ihm auch nur ein Weg zum Sinn. "(Tao Te King)

Daoistische Literatur

China hatte zwar im sechsten Jahrhundert  wie schon 213 v.Chr. bei Qin Shi Huang das Problem periodischer Bücherverbrennungen. Der Kaiser Tschen Lung liess im 18. Jahrhundert alle Bücher einsammeln und katalogisieren und 2000 Titel verbrennen. Die daoistischen Bücher blieben aber weitgehend verschont.

Das 1409 auf kaiserliche Anordnung zusammengestellte Daozang und reicht bis in das fünfte Jahrhundert zurück, als die drei Kategorien Lingbao, Shangqing('höchste Reinheit‘, visuelle Meditationen) und San Huangwen entstanden. Es  beinhaltet den Kanon von ursprünglich 1400 Texten aus dem Schriftgut des Daoismus, den taoistische Mönche sammelten.

Die innere Lehre wurde aber daneben mündlich in Familientraditionen weitererhalten bzw. oft auch symbolisch verschlüsselt. 

Aus geografischen Gründen vermischte sich der Natur-Taoismus als Pfad weisser Magie ab der westlichen Han-Dynastie mit dem Mahayana-Buddhismus, der ihn spirituell und philosophisch weiterentwickelte. Die taoistische Philosophie hat sich spätestens seit Laotze über den Schamanismus hinaus entwickelt.

In neuerer Zeit versuchte Mao Tse Tung in der Kulturrevolution die religiösen Gruppen auszulöschen. Das ging soweit, dass selbst von den Shaolin - München, die neben Qigong das Chan und ein ethisches System praktizierten, nur sechs Mönche überlebten. Diesen erlaubten die Kaiser in der Vergangenheit, wegen ihrer Leistungen den Buddhismus in China zu verbreiten. Das momentane Regim übt allerdings wieder Druck auf die staatlich kontrollierten religiösen Bewegungen aus. Der Daoismus erlebt daher in Taiwan eine Blüte.

Yin-Yang

Ein bekanntes taoistisches Symbol ist das Yin-Yang-Symbol. Die polaren Kräfte Yin und Yang  entsprechen den polaren 'elektrischen und magnetischen Fluiden' der "weissen Magie", die sich aber in anderer Form abgewandelt auf allen Ebenen wiederfinden. Sie werden im Taoismus oft auf alle Bereiche generalisiert.
Das große Yin und das große Yang befinden sich aus hinduistischer Sicht im Bereich Vishnus (Trimurti). Auf der mentalen Ebene der dortigen Prakriti sind das kleine Yin und das kleine Yang vergleichbar an die beiden Pole dieser Ebene gebunden, dem polarisierten Manas und Buddhi. Somit ist nicht das höchste Tao enthalten, wo ein Yin-Yang-Symbol aufgeklebt wurde, was besonders die Kampfkünste anbetrifft.

Der Taoismus entspricht zuerst eher einer höheren magischen schamanistischen Schulung, und erst Techniken des Kreisen des Lichtes u.a. wie sie in " Das Geheimnis der goldenen Blüte" beschrieben werden, geben einen Hinweis auf die Existenz höherer spiritueller Schulen, die das "Goldene Elixier" der grossen Leere anstreben.

Chi und Shen

Das "Chi" der Meridiane der Akupunkturmedizin, von dem mehr als sieben Arten unterschieden werden, ist gleichzusetzen mit dem Prana des Yoga bzw. mit dem tibetischen Lung.

Hier ist der Taoismus auch der Pfad vom grünen Drachen (Prana) zum goldenen Drachen (Ilong; Pranava auf der buddhischen Ebene; die Pingala-Nadi des Yoga ist ebenfalls grün), je nach der praktizierten Technik.

Das Tàijí ist aus dem Wújí, dem Nicht-Sein, der Leere, entstanden. Aus dem Tàijí  geht die gesamte Welt der Erscheinungen Wàn Wù, die zehntausend Dinge, hervor. Aus dem Taiji entsteht Chunyang, das reine Yang, und daraus entsteht das YiQi, das sich wieder aufspaltet.

Die daoistische Philosophie kennt daneben zwei Hauptarten des Qi : Das vorgeburtliche Qi(Yuan Qi, Ursprungsqi oder himmlisches Qi) und das nachgeburtliche Qi, das über Luft und Nahrung aufgenommen wird.

Chi bedeutet in etwa "Ordnende Kraft der Reinheit", welche  gegen die negativen Kräfte des Drachen wirksam ist. "Ching" beudeutet in der chinesischen Atemtherapie "Reinheit". (dazu Ulli Olvedi : Das Stille Qi Gong, TB, ISBN-10: 3426875438; Palos : Atem und Meditation)

Der materielle Körper wird hier nur indirekt durch das Chi (wie im Neidan und bei Atemübungen) und durch rituelle Bewegungsabläufe beeinflusst. Mantak Chia weist beispielsweise darauf hin, dass Körperfett den Fluss des Chi behindert, und dass Tao Chi keine Muskelertüchtigung ist.

Eine andere Kraft ist Shen oder der Geist (Essenz, Energie und Geist, die reinste und Lebensenergie). Es beinhaltet die mentalen Aktivitäten einer Person inklusive ihres Bewusstseins und überlebt beim entwickelten Daoisten nach dem Tode.

Dazu Literatur :

  Frank : Altchinesische Heilungswege, Jopp-Verlag 1991, ISBN 3-926955-29-5
  Cavelius/Li Wu : Praxisbuch der chinesischen Medizin, Ludwig - Edition
  Stephan Palos : Atem und Meditation, TB - incl. Messungen von Alpha-Wellen und Beta-Wellen des Gehirns
  Lu Kuan Yü (Charles Luke) : Taoist Yoga ISBN-10: 0877280673; Geheimnisse der chinesischen Meditation ISBN-10: 3828948553;

 Chinese Taoist alchemy practice series : Complete Wu Liu Xianzong(Chinese Edition) - WU CHONG XU - LIU HUA YANG . HUANG XIN YANG - ISBN 10: 7802546524 ISBN 13: 9787802546523

Shaolin und Taijiquan

Zu den in China praktizierten inneren Kampfkünsten, in denen das Chi eine bedeutende Rolle spielt, zählt auch das Taijiquan. Das chinesische Shaolin ist durch seine Kampfkünste(Tao Lu) und Vorführungen im Westen bekannt geworden. Nach der Legende erfuhr das zuerst taoistisch geprägte Shaolin-Kloster durch Bodhidharma die Kombination von Meditationspraktiken des Chan und Zen und körperertüchtigenden Bewegungen Xǐsuǐjīng (chinesisch 洗髓經) und Yìjīnjīng (chinesisch 易筋經). Daraus soll dann die spätere Shaolin-Kampfkunst sowie die Form 'Shiba luohan shou'(chinesisch 十八羅漢手 ‚Die 18 Hände der Arhats‘) entstanden sein.
Bodhidharma soll den Kampf im Gegensatz zu seinen Shaolin-Nachfolgern allerdings nur als eine ergänzende Disziplin zum Erreichen der Erleuchtung (jap. satori; chinesisch 悟 wù; skt. bodhi) gelehrt haben. Daher wird hier auch eine chinesische Form des Buddha Vajrapani verehrt.

Das Shaolin hat im Hintergrund das Qigong und das Neigong sowie das Chan und geht weit über das bekannte 'Karate' hinaus, wie auch die Vorführungen der Shaolin Mönche zeigen.

Der chinesische Drache ist in einigen Schulen des "Kung Fu" eine Art Synthese der vier Tiere. Er ist also eine Art Akashaprinzip, und damit ein "Hüter der Schwelle", aber hier nur bezüglich der stofflichen Äther.

Die ganz negativen materiellen Aspekte des Drachen werden im Taoismus aber nicht erwähnt, sondern Formen wie der Feuerdrache(im 'Xingming guizhi') , der König der Drachen Long-Wang und der Tiger[Ref. : 'Dragon and Tiger' ], die auch für das männliche und das weibliche standen.

(Luc Théler) : Hunyuan Qi Gong : "Der Weg zur Meisterschaft", liefert autentisches Wissen und Anleitungen zu daoistischen Übungen, ähnlich wie die verschiedenen Übersetzungen des Buches "Geheimnis der goldenen Blüte".  Dazu auch von Mantak Chia :

  • Tao-Yoga. Praktisches Lehrbuch zur Erweckung der heilenden Urkraft Chi. München 2002, ISBN 3-7787-7028-4.
  • Tao Yoga der inneren Alchemie: Das Geheimnis der Unsterblichen. Fusion der fünf Elemente. München 2006, ISBN 3-453-70040-6.

Der dort praktizierte kleine Kreislauf (Xiao-zhou-tian) entspricht (natürlich erst bei voller Entfaltung) der Stufe 10 der Universellen Lehre(Tarotkarte 10: Dreher des Rades). Der wirklich voll entfaltete grosse Kreislauf entspricht dabei schon der Stufe 12 der Universellen Lehre und entspricht auch dem bekannten Ouroborus.

Taoistische Alchemie

Einige Richtungen im Taoismus betrieben eine Art von Alchemie(Neidan), die im Mittelalter nach Europa überliefert wurde(Kircher). Die Praktiken der "Inneren Alchemie" sind der Kern verschiedener taoistischer Meditationen und ermöglichen Prozesse der inneren Transformation. In einigen Schulen des Taoismusses bedeutet die Verschmelzung des Qi im Dantian (energetisches Zentrum des Menschen) die Herstellung eines „heiligen Embryos“ (Shengtai), dem ewiges Leben gegeben ist. 

Der Taoismus bezeichnet das wahre innere Kind als den unsterblichen Fötus. "Zehn Monate steht der Embryo (der europäische Filius Philosophorum) des Tao unter Feuer. Nach einem Jahr werden die Waschungen und die Bäder warm", sagte das LUNG YEN GING.

Das Erreichen des "Goldenen Elixiers " entspricht den Stufen 14 und 16 der UNIVERSELLEN LEHRE. Die 5 Elemente haben aber genau wie der Drache im Taoismus eine etwas andere Bedeutung.

Diese Verschmelzung des männlichen und weiblichen Prinzips(Yin und Yang ; Fuxi und Nuwa) schildert auch das europäische Rosarium philosophorum(Frankfurt, 1550) mit 'Gabricus und Beya' als Repräsentanten des männlichen und weiblichen Prinzips wie auch im 'Xingming guizhi' beschrieben, was allgemein auf chinesische Einflüsse hindeutet und auch auf ein in den Mysterien gehütetes Wissen. Durch Veredelung des Geistes erreicht man Leere und Nicht-Sein (Xuewu).

Der Kosmos

Der fortgeschrittene Taoismus des Shangqing richtet seine Aufmerksamkeit auf den Polarstern (Stella Polaris, Nordstern, Ursa Minor Alpha) und auf die Sterne des großen Bären.
Die Hindus weisen ihren sieben ursprünglichen Rishis ebenfalls einen Platz im Grossen Bären an.

Als Prototypen oder beseelende Quellen der sieben Himmlischen Menschen (der planetrarischen Logoi) gelten nach A.A. Bailey die sieben Wesenheiten, die sich durch die sieben Sterne des Bären manifestieren.(A.A.B.; G.L. II. 668)

  • Greatest Kan and Li: Gathering the Cosmic Light, Mantak Chia und Andrew Jan, 2014
  • The Practice of Greater Kan and Li: Techniques for Creating the Immortal Self, Mantak Chia und Andrew Jan
Meistergrade

Der taoistische 'Hsien' ist ein 'weisser Magier'. Erst der Zhenren bzw. besser der "Julai" (wie im Hui Ming Ching beschrieben) ist im chinesischen Taoismus ein Unsterblicher, der seine Göttlichkeit (der Stufe 19 der Universellen Lehre) durch hingebende und erfolgreiche Praxis der taoistischen Übungen und Lehren verwirklicht hat.

* Im 1794 erschienen ‘Hui Ming Ching’ (Das Buch vom Bewusstsein und Leben) kombinierte der Mönch Liu Huayang buddhistische und daoistische Richtungen der Meditation. In den Versen der 8 Abschnitte mit Erklärungen und Zeichnungen wird beschrieben, wie Buddhaschaft erlangt werden kann. Das Buch löste bei seinem Erscheinen in der daoistischen Gemeinschaft sowohl Schock als auch Begeisterung aus.

Literatur
  • Richard Wilhelm / C.G. Jung : Das Geheimnis der goldenen Blüte
  • Das alchemistische Buch von innerem Wesen und Lebensenergie(Xingming guizhi) , M. Darga ; Diederichs, Deutsch; ISBN-10: 3424014699
  • Daoism - the enduring tradition , Russell Kirkland, Routledge Chapman Hall 2004, ISBN-10: 0415263212 ISBN-13: 978-0415263214
  • Baessler, Adolf: "Die acht Unsterblichen"; Weltkreis 1952/53, S. 4-5
  • Bahaistudies : The secret of the golden flower - 1 (PDF)
  • Bahaistudies :The secret of the golden flower - 2 (PDF)
  • Tao, I Ging und das Geheimnis der goldenen Blüte, Jürgen Scheibe
  • Blofeld, John: Das Geheime und Erhabene, Mysterien u. Magie d. Taoismus; O.W. Barth Verlag
  • Blofeld, John: "Das Rad des Lebens"; Rascher Verl., Zürich, 1961
  • Blofeld, John: "Taoism - the Quest for Immortality", Hazel Watson, Aylesbury, GB, 1979
  • Dao De Ging - die Gnosis im alten China, Lao Dse
  • Burang, Theodor, "Chinesische Heilkunst", Origo Verlag, Zürich, 3.Aufl., 1974
  • Chang Chung - Yuan: "Tao, Zen und schöpferische Kraft" Diederichs Verlag, 1975
  • Chavannes, Edouard: "Five Happinesses" Taoistische Symbole
  • Christie, Anthony: "Chinesische Mythologie" Bildband; Emil Vollmer Verl.
  • Chung-Yuan, Chang, Chang: "Tao, Zen und schöpferische Kraft", Diederichs Verl., Düsseldorf, 1975, ISBN 3-424-005-9
  • Cooper, J.C.: "Der Weg des Tao", O.W.Barth Verl., 1977
  • Lao Tse: "Tao-Te-King", Saturn Verl., Wien, 1932
  • Lia Dsi: "Das wahre Buch vom quellenden Urgrund"; Diedrichs Taschenausgabe
  • Lu K'uan Yü: "The Secrets of Chinese Meditation",  S. 215, Rider Edit
  • Liu Hua-Yang, Cultivating the Energy of Life, Shambhala, 1998, ISBN-10: 1570623422 / ISBN-13: 978-1570623424
  • The way of the golden elixier (mit freiem PDF)
  • Lo Liang Chü: Liu Hua Yang, Hui Ming King. Das Buch von Bewusstsein und Leben. In: Chinesische Blätter für Wissenschaft und Kunst. 1, 3, 1926, ISSN 0935-2252, S. 104–114.
  • Maisel, Edward: "Gesund durch Tai Chi" Albert Müller Verl., Zürich etc., 1963
  • Miyuki, Mokusen: "Kreisen des Lichtes", Die Erfahrungen der Goldenen Blüte
  • Palos, Stephan: "Atem und Meditation", Otto Wilhelm Barth Verl., 1968 ; "Chinesische Heilkunst" ; "Lebensrad und Bettlerschale",Otto Wilhelm Barth Verl., München, 1968
  • Fabrizio Pregadio : Encyclopedia of Taoism, ISBN-13: 978-0700712007
  • Rawson, Philip und Laslo Legeza: "Tao"; Droemer Knauer Verl.
  • Rousselle, Erwin: "Seelische Führung im lebenden Taoismus", Eranos Jahrbuch 1933
  • Rousselle, Erwin: "Die Meditation in China"; Deutsch-chinesischer Almanach 1932
  • Stiefvater, E.: "Chinesische Atemlehre und Gymnastik"; K.F.Haug Verl., Ulm, 1962
  • Tschuang-Tse: "Reden und Gleichnisse"; Insel Verl., Insel Taschenbuch 205, 1976
  • Tom Bisio , Huang Guo-Qi , Joshua Paynter , Nei Gong: A Translation of the Nei Gong Zhen Chuan , 2011 , Outskirts Press, 2011, ISBN-10: 1432772244 / ISBN-13: 978-1432772246
  • Wilhelm, Richard: "Das Geheimnis der Goldenen Blüte", Rascher Verl., Zürich etc., 1929
  • Wilhelm, Richard: "I Ging. Das Buch der Wandlungen"; Eugen Diedrichs Verl.
  • Zenker, Ernst Viktor: "Der Taoismus der Frühzeit"; Sitzungsberichte der Akademie d. Wissenschaften in Wien, Vol. 222, 1943
  • THE HUI MING CHING: The Book of Consciousness and Life, Translated by Richard Wilhelm and rendered into English by Cary F. Baynes
  • Das 'Zhouyi cantong qi ' gilt als  der älteste Text über Alchemie in China.
  • Science and Civilisation in China: Volume 5, Chemistry and Chemical, Joseph Needham, Ho Ping-Yu, S. 210 ff

             DAOISMUS

Das Tao, kann es ausgesprochen werden,
ist nicht das ewige Tao.
Der Name, kann er genannt werden,
ist nicht der beständige Name.
Das Namenlose ist des Himmels und der Erde Urgrund.
Das Namenhafte der abertausend Geschöpfe Mutter.
Darum: Das beständige Nichtbegehren
führt zum Betrachten seiner Geheimnisse.
Das beständige Begehren
führt zum Betrachten seiner Grenzen.
 

 

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